450 ukrainische Flüchtlinge warten auf TM

16. Februar 2023
Children Refugee from Ukraine. Migrant Children with Ukraine Symbols. Two Girls wrapped in Ukraine Flag.

Das ukrainisch-deutsche Gemeinschaftsprojekt „Peaceful Europe“ hilft ukrainischen Flüchtlingen in Deutschland, sich von den Belastungen durch Krieg und Flucht zu erholen. Sie sollen auf diese Weise in ein normales Leben zurückkehren und sich eine neue Existenz aufbauen. Beim Abbau von posttraumatischem Stress kommt die Transzendentale Meditation (TM) zum Einsatz. 450 ukrainische Flüchtlinge stehen auf der Warteliste, sie nehmen auch an einer wissenschaftlichen Studie teil.

Wie die bei dem Projekt „Peaceful Europe“ auf deutscher Seite beteiligte Stiftung für mehr Transzendenz mitteilt, warten derzeit insgesamt rund 450 ukrainische Flüchtlinge in Deutschland auf ihre Unterweisung in die Praxis der Transzendentalen Meditation, die Maharishi Mahesh Yogi in den sechziger Jahren in den Westen gebracht hatte. Die Stiftung hat, wie berichtet, bereits etwa 100 ukrainischen Flüchtlingen einen TM-Kurs ermöglicht.  Alle Interessenten müssen an einer psychologischen Studie teilnehmen, die von „Peaceful Europe“ unter der Leitung des deutschen Meditationslehrers Stefan Kauerz sowie Dr. Mykola Didukh (TM-Lehrer und Psychologe sowie Geschäftsführer des Verbands ukrainischer Psychologen) in Kooperation mit Universitäten in Mykolajev und Odessa sowie der ukrainischen Akademie der Wissenschaften vorgenommen wird.

„Peaceful Europe“ finanziert sich über Spenden privater Sponsoren aus Deutschland sowie aus anderen EU-Ländern. Auf diese Weise werden die Unterweisungsgebühren für TM gesponsert. Im internationalen Rahmen verwendet beispielsweise auch die David-Lynch-Stiftung die TM-Praxis zum Abbau von posttraumatischen Erlebnissen bei Kriegsveteranen in den USA. Das Ukraine-Projekt ist eine Kooperation mit dem G.S. Kostyuk Institut für Psychologie der Nationalen Akademie für Pädagogische Wissenschaften der Ukraine, der V.O. Sukhomlinsky Nationalen Universität von Mykolaev und der Südukrainische Nationale Pädagogische Universität (benannt nach K.D. Ushinsky).

​Charity-Projekt in drei Phasen

Als prominente Fürsprecherin des Projekts gilt Natalia Yegorova, Influencerin und Ex-Frau von Vitali Klitschko, dem Bürgermeister von Kiew und ehemaligen Box-Champion.

Peaceful Europe“ ist ein mehrstufiges Charity-Projekt und auf drei Phasen angelegt: Zunächst gibt es eine Pilotphase mit 100 Teilnehmern in Lübeck, kombiniert mit einer wissenschaftlichen Studie (Lübecker Studie, Beginn Mai 2022). Danach soll das Projekt in Phase zwei auf 3000 Teilnehmer in ganz Deutschland ausgeweitet werden. Außerdem ist der Aufbau einer genossenschaftlich organisierten Gemeinschaftssiedlung für ukrainische Geflüchtete in Oebisfelde anvisiert.

Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine sind Millionen von Menschen aus der Ukraine in andere europäische Länder geflohen, nicht zuletzt nach Deutschland. Viele dieser Menschen leiden unter Symptomen einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). Gleichzeitig sind die Möglichkeiten, die notwendige psychotherapeutische Versorgung in ukrainischer oder russischer Sprache zu leisten, in Deutschland sehr begrenzt. Als vielversprechender Ansatz zur Behandlung von PTBS-Symptomen haben sich effektive Entspannungsverfahren erwiesen, dabei hat sich auch die Technik der Transzendentalen Meditation vielfach bewährt. Diese Technik ermöglicht es den Übenden, einen Zustand tiefer Ruhe und Entspannung zu erfahren.

Signifikante Reduktion von posttraumatischem Stress

Es konnte gezeigt werden, dass TM in ihrer Wirksamkeit vergleichbar ist mit der sogenannten Prolongierten Expositionstherapie für Patienten mit PTBS. Bei regelmäßiger Ausübung ist eine Abnahme der Symptome bereits innerhalb weniger Wochen zu erwarten. Im Gegensatz zur Traumatherapie verlangt diese Methode kein Wiedererleben der traumatischen Erfahrungen, weshalb sie in der Anwendung schonender ist und keine zusätzlichen Belastungen mit sich bringt.

Nach 30 Tagen transzendentaler Meditationspraxis zeigten die Teilnehmer der Meditationsgruppe nicht nur eine statistisch, sondern auch klinisch signifikante Reduktion von PTSD- und Depressions-Symptomen. Die Werte in der Meditationsgruppe waren signifikant niedriger als in der Kontrollgruppe. Nach 60 Tagen zeigten die Teilnehmer der Meditationsgruppe eine anhaltende signifikante Verringerung der PTBS-Symptome. Die Depressionswerte waren bereits so niedrig, dass die weitere Reduktion keine Signifikanz mehr erreichte. Die Ergebnisse in der Meditationsgruppe waren signifikant niedriger als in der Kontrollgruppe. Alle Teilnehmer der Meditationsgruppe waren frei von klinischer PTBS. Die Kontrollteilnehmer wurden dagegen deutlich depressiver.

Nun werden weitere Spenden benötigt!

Foto oben: Krieg und Flucht bedeuten eine schwere Belastung für ukrainische Familien. TM kann hier helfen.

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