»American Ingenuity Award« geht an David Lynch: wegen seines Einsatzes für Transzendentale Meditation

6. April 2017

David Lynch – Filmregisseur, Maler, Musiker»Vermehrung und Verbreitung von Wissen« – so lautet der Stiftungszweck einer der ehrwürdigsten Bildungsstätten der USA: des berühmten »Smithsonian«. Gegründet 1846 mit Hilfe eines Erbes des britischen Forschers James Smithson betreibt es heute 19 Museen und 9 Forschungszentren in den USA und über 180 Zweigstellen weltweit.

Widmet sich das Smithsonian Institut, als weltgrößter Museenkomplex, vor allem Gegenständen von historischer und kultureller Bedeutung, hat das Smithsonian Magazine seit 2013 mit seinen jährlichen American Ingenuity Awards Menschen im Blick, die sich um gesellschaftlichen Fortschritt verdient gemacht haben. Gestiftet wurde der Preis durch den Künstler Jeff Koons (»Balloon Dogs«).

Elon Musk (PayPal, SpaceX, Tesla), Rosanne Cash (Country), Jeff Bezos (Amazon) sind Preisträger, die man auch in Europa kennt – und gleiches gilt jetzt für einen der 2016-Preisträger: David Lynch (Film).

Es ist vor allem das philanthropische Wirken David Lynchs (71), dessentwegen man ihn mit diesem seit 2012 verliehenen Preis ehren wollte. »Seit über zehn Jahren setzt Lynch einen Großteil seiner privaten Zeit und seines Geldes dafür ein, dass Familien mit niedrigem Einkommen, Veteranen und Obdachlose Transzendentale Meditation erlernen können«: Menschen, die »unter hohem Stress stehen«.

Aufgewachsen in behüteten Verhältnissen, überfielen ihn in seinen Zwanzigern Angst und Depression: bis ihm seine jüngere Schwester empfahl, es doch einmal mit Transzendentaler Meditation zu versuchen. Und vom ersten Moment an, so erinnert sich Lynch, fiel diese, wie er sagt, »bedrückende zweite Haut« von ihm ab und verschwand. »Ich tauchte tief ein, nach innen. Es war so schön, so ergreifend schön. ›Was war denn das für eine Erfahrung?‹, fragte ich mich.«

TM-Unterricht für eine halbe Million Kinder

Seither ließ er nach eigenem Bekunden keine einzige Meditation mehr aus (TM macht man zweimal täglich 15–20 Minuten), und 2005 gründete er die David Lynch Foundation, die seither den TM-Unterricht von 500.000 Kindern gesponsert hat: selbst in so entfernten Regionen wie dem Kongo, in Südamerika oder im Westjordanland.

Große Teile des Geldes werden auf Benefiz-Veranstaltungen eingesammelt, mit Stars wie Katy Perry, Jerry Seinfeld, Paul McCartney und Sting als Zugpferden.

Crime Lab, Quiet TimeIm Jahr 2015 zog Lynchs Wirken besondere Aufmerksamkeit auf sich, als das Chicago Crime Lab der Universität Chicago mit einer Studie den Einfluss Transzendentaler Meditation auf 6800 Schüler in Chicago und New York City zu untersuchen begann: »eine der größten randomisiert-kontrollierten Studien über die Wirkung von Meditation auf Schüler, die je durchgeführt worden sind«. Gemeinsam mit Bürgern und Verwaltung erforscht und entwickelt das Crime Lab Methoden, mit denen sich Kriminalität und Gewalt reduzieren lassen: und begleitet solche Ansätze bis hin zu ihrer flächendeckenden Anwendung.

Es war nicht zuletzt die überaus einfache Versuchsanordnung, die die TM für das Crime Lab so interessant gemacht hatte: denn TM ist eine unverwechselbare, eindeutige Technik, die überall gleich unterrichtet wird. »Man muss nur die Augen schließen, und dann meditiert man«, sagt Dr. Aurelia Ouss, Assistentin am Crime Lab.

Die Hälfte der Probanden wurde per Zufall ausgewählt und lernt TM, die andere Hälfte geht während der »Stillen Zeit« vor und nach dem Unterricht anderen ruhigen Beschäftigungen nach.

Stress ist wie ein Schraubstock

Die Daten für die Untersuchung liefert das öffentliche Schulsystem: Zeugnisnoten, Arbeitsnoten, disziplinarische Vorkommnisse, Polizeiakten. Außerdem bemühen sich die Forscher, Daten stressabhängiger Biomarker zu erheben. Zum Beispiel über das Hormon Cortisol, das bei Menschen unter Stress vermehrt ausgeschüttet wird: »Wenn das klappt«, meint Ouss, »werden wir noch besser verstehen, wie real die Schwierigkeiten sind, die mit Stress und Gewalt einhergehen.«

»Stress ist wie ein Schraubstock, der die Kreativität junger Menschen abwürgt«, meint David Lynch. »Gib ihnen ein Mittel an die Hand, ihren Stress runterzufahren, sorge dafür, dass ihr Gehirn fit wird: und schon kennt ihre Schöpferkraft keine Grenzen mehr.«

Das Ergebnis der Studie wird für 2018 erwartet.


Quellen: Chicago Crime Labs, Vulture, Smithsonian


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