Interview mit dem Autor Bob Roth – langjähriger TM-Lehrer und Geschäftsführer der David Lynch Foundation
Von HARBOUR FRASER HODDER
Als unsere Redaktion ein Vorabexemplar von Bob Roths Buch Strength in Stillness. The Power of Transcendental Meditation (deutsche Ausgabe: Still werden – Kraft tanken. Mit der Transzendentalen Meditation, Kamphausen, September 2018) erhielt, konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Es legt ein beredtes Zeugnis ab, was die TM-Technik ist, wie sie dem Menschen hilft, sein besseres, gesünderes Selbst zu verwirklichen, und warum Verantwortliche in Politik und Gesellschaft diese evidenzbasierte Lösung für die hartnäckigsten Probleme unserer Zeit inzwischen in den Blick genommen haben.
Das Buch präsentiert aus erster Hand zahlreiche Erfahrungsberichte mit Transzendentaler Meditation. Es blickt zurück auf das Leben von Bob Roth, auf die 45 Jahre, die er schon die Technik der Transzendentalen Meditation (TM) unterrichtet, und wie er vor über zehn Jahren die David Lynch Foundation (DLF) mit gegründet hatte, sodass über 600 000 gefährdete Menschen TM erlernen konnten: traumatisierte Jugendliche, Veteranen, missbrauchte Frauen. Die Liste namhafter Künstler, prominenter Ärzte und Menschen jeden Hintergrunds, die in diesem Buch zu Wort kommen, ist beeindruckend. Das Fazit: Innere Stärke aufzubauen durch Stille erfordert keine Mühe, führt zu nachhaltigen Ergebnissen und ist ein universaler Lösungsansatz, der immer und überall funktioniert.
Ob Sie dieses Buch sich selbst schenken oder Ihrer Familie und Ihren Freunden, die schon immer wissen wollten, was TM eigentlich ist: Dieses Buch ist informativ und inspirierend zugleich. Die Tantiemen, die Bob Roth erhält, spendet er vollumfänglich Veteranen, die sich von ihren Posttraumatischen Belastungsstörungen befreien und dafür gern TM lernen wollen.
Während einer seiner Reisen, die ihn derzeit kreuz und quer über den Globus führen, fand Bob Roth Zeit, mit Enjoy TM News zu chatten.
Harbour Fraser Hodder: Was hatte dich veranlasst, dieses Buch zu schreiben? Übrigens: Der Titel gefällt mir! Wie bist du auf ihn gekommen?
Bob Roth: Die Idee zu diesem Buch stammt von einem Mann, dem ich das Meditieren beigebracht hatte: Albert Lee, ein Literaturagent in New York City. Schon nach nur zehn Tagen Meditation ließen seine chronischen Angstzustände deutlich nach. Er meinte, ich solle ein Buch über TM schreiben: über das, was sie ist und nicht ist, wie sie funktioniert, was sie bewirkt und was das für Leute sind, die meditieren. Das war vor zwei Jahren.
Damals lachte ich und sagte: »Albert, ich bin zu beschäftigt!« Ich unterrichtete TM Vollzeit und war außerdem mit der David Lynch Foundation beschäftigt. Die DLF unterhält Programme in immerhin 35 Ländern! Davon abgesehen gibt es schon einige aktuelle, sehr gute Bücher über TM, beispielsweise die von Dr. Norman Rosenthal und Jack Forem. Albert aber blieb hartnäckig. Und so dachte ich, vielleicht ist das ja doch der richtige Zeitpunkt für einen knappen, neuen Einstieg in diese immer gleiche Botschaft: wie man, mit Hilfe von Stille, zu innerer Stärke finden kann.
»Die Kraft, die aus der TM-Praxis erwächst, beruht nicht auf etwas Äußerem, sondern sie kommt von innen: aus dem Feld der Stille, jenes Still-Seins, das in jedem von uns ruht.«
Der Titel war das Ergebnis eines Gesprächs mit meinem Verleger Jon Karp. Er leitet den Verlag Simon & Schuster. Wir sprachen über die wichtigsten Vorzüge, die mit TM verbunden sind, und wir waren uns schnell einig: Stärke, Kraft, gehört unbedingt dazu. Allerdings beruht die Kraft, die aus der TM-Praxis erwächst, nicht auf etwas Äußerem, sondern sie kommt von innen: aus dem Feld der Stille, jenes Still-Seins, das in jedem von uns ruht. Der Untertitel – Mit der Transzendentalen Meditation – verweist darauf, wie man zu dieser Stille gelangt.
Harbour Fraser Hodder: Still werden – Kraft tanken ist für alle, die noch nicht TM praktizieren, eine wunderbare Einführung. Und es ist für alle, die TM schon praktizieren, eine große Inspiration. Wie gelang dir dieser Balance-Akt?
Bob Roth: Ich habe das Glück, dass ich schon tausenden Menschen das Meditieren beibringen durfte. Darunter einige, die sehr bekannt sind: Ellen DeGeneres zum Beispiel. Ich beantworte deine Frage am besten mit einer Bemerkung Ellens. Ich hatte sie anfangs gefragt, warum sie TM lernen wolle. Sie meinte (und so zitiere ich sie auch in dem Buch): »Ich suche eine dauerhafte Verbindung zu der Intelligenz, die das Universum lenkt – und nachts schlafe ich schlecht.« Sie ist wirklich eine witzige Frau. Und sehr ehrlich.
Wir suchen nicht unbedingt alle etwas so Großes wie eine »Verbindung mit dem Universum«. Aber das wollen wir alle: wachsen, uns ausdehnen, uns neuen Herausforderungen stellen. Niemand möchte das Gefühl haben, er stagniere oder hänge irgendwo fest. Andererseits kann unser Wachstum sehr wohl behindert werden. Stress, Müdigkeit, Angst, chronische Krankheiten und so weiter: All das kann uns bremsen.
Transzendentale Meditation macht nun Folgendes: Auf einen Schlag, der dazu auch noch einfach ist und keinerlei Anstrengung bedarf, eröffnet sie uns einen Zugang zu etwas, was wir die »Quelle der Gedanken« nennen, jenes Feld puren, »reinen« Bewusstseins in uns, das unsere unbegrenzte Kreativität weckt. Der Körper wird dabei mit sehr tiefer Ruhe versorgt. Diese tiefe Ruhe wiederum baut Stress ab und belebt die Kreativ- und Entscheidungszentren unseres Gehirns.
»Ich suche eine dauerhafte Verbindung zu der Intelligenz, die das Universum lenkt – und nachts schlafe ich schlecht.« –Ellen DeGeneres
Um deine Frage zu beantworten: Ich lasse in dem Buch etliche Ärzte und Forscher zu Wort kommen und zeige den ganzen Nutzen auf, den man aus regelmäßiger TM-Praxis zieht. Und ich stelle dem Leser und der Leserin zahlreiche Menschen vor: den Firmenboss und den bekannten Künstler, die Veteranin und das meditierende Großstadtkind. Ich denke, all das zusammen ist für den Leser Inspiration. Und es lässt ihn vertrauen, dass das Erlernen der TM-Technik – und diese Praxis dann auch beizubehalten – etwas sehr, sehr Gutes ist!
Harbour Fraser Hodder: Was sind die drei wichtigsten Dinge, die man als Meditierender beachten kann? Denn das Maximum aus der TM-Praxis herausholen und das eigene volle Potential entwickeln, das will ja jeder.
Bob Roth: 1. Meditiere regelmäßig. 2. Meditiere regelmäßig. 3. Meditiere regelmäßig. Jetzt echt! Der Tag hat 1440 Minuten. Es ist wirklich so. Gestalte den Tag so, dass du täglich zweimal 20 von diesen 1440 Minuten dafür reservierst, dich mal nur um dich selbst zu kümmern. Das sagt einem letztlich schon jeder vernünftige Arzt. Das ist ein absolut praktikabler, alltagstauglicher und sehr kluger Vorsatz. Das ist sehr viel wirksamer als Sport oder gesundes Essen (womit ich nicht sagen will, dass beides nicht auch seinen Wert hat). Der Geist ist alles. Das Gehirn ist Dreh- und Angelpunkt. Es ist verantwortlich für jede einzelne Entscheidung, die du in deinem Leben triffst. Mache TM in deinem Kalender zur Top-Priorität und gruppiere alles andere darum herum. Keine Sekunde wirst du das bereuen.
Der Tag hat 1440 Minuten. Reserviere dir täglich zweimal 20 Minuten. Mache TM in deinem Kalender zur Top-Priorität und gruppiere alles andere darum herum. Keine Sekunde wirst du das bereuen.«
Harbour Fraser Hodder: Wie ist das bei dir, bei all deinen Jobs, als Geschäftsführer der David Lynch Foundation, all dem Fundraising, dem Unterricht und so weiter: Wir gelingt es dir, immer zweimal am Tag zu meditieren?
Bob Roth: TM kann man überall hin mitnehmen. Sie ist mobil. Das macht sie so genial. Ich meditiere im Flieger, auf dem Rücksitz eines Taxis, wenn nötig auf einer Parkbank. Natürlich, ganz klar: Meine eigenen vier Wände oder ein Hotelzimmer, das ist mir schon lieber. Aber manchmal klappt das halt nicht. Dann meditiere ich einfach dort, wo ich gerade bin.
Maharishi hatte es perfekt ausgedrückt: »Wenn du reist«, sagte er, »gibt es fürs Essen immer ein Restaurant, fürs Schlafen ein Bett. Warum nicht auch einen Stuhl fürs Meditieren?« Wenn man produktiv, erfolgreich und mit Freude arbeiten und reisen will, ist Essen, Schlafen und eben auch das Meditieren lebensnotwendig.
»TM kann man überall hin mitnehmen. Sie ist mobil. Das macht sie so genial. Ich meditiere im Flieger, auf der Rückbank eines Taxis, wenn nötig auf einer Parkbank.«
Harbour Fraser Hodder: Mir gefallen die »Meditativen Momente«, die ins Buch eingestreut sind. Was hat’s damit auf sich, und welche sind deine Favoriten?
Bob Roth: Ich mag es, wenn die Leute die Zeit finden, ihre eigene Story zu erzählen, mit ihren eigenen Worten. Das ist der Zweck der »Meditativen Momente«. Hier erfährt der Leser etwas direkt: von Jerry Seinfeld, von Katy Perry, von einer Veteranin mit PTBS (posttraumatische Belastungsstörungen), von einem Teenager, der in einem Stadtteil mit hoher Kriminalität lebt: Wie hat TM ihr Leben umgekrempelt? Diese Stories sind sehr bewegend, sehr überzeugend.
Ich habe sie alle ins Buch gepackt, meine Lieblings-Stories. Es fällt mir also schwer, eine davon herauszugreifen. Aber die Geschichte, wie Jerry Seinfeld herausfand, welche Power eine zweite tägliche Meditation hat, das spricht schon sehr viele Leute an. Jerry hatte 40 Jahre lang TM praktiziert – aber nur einmal am Tag! In dieser Zeit war er für die Seinfeld-Show Autor, Produzent und Hauptdarsteller zugleich. Und er dachte, er mache das ganz gut so.
Dann begannen seine Frau und seine Kinder mit der Meditation, und sie machten es zweimal am Tag. Und Jerry überlegte: »Entgeht mir da was?« Und er fügte die zweite, die Nachmittagsmeditation seinem Tageslauf hinzu. Und erst heute, sagt er, fühle er sich wie verwandelt, mit einer Klarheit des Denkens und einem Energie-Level, wie er es in seinem Leben noch nie erfahren hatte. Nicht mal als junger Mann.
»In den ›Meditativen Momenten‹ erfährt der Leser etwas direkt: von Jerry Seinfeld, von Katy Perry, von einer Veteranin mit posttraumatischen Belastungsstörungen, von einem Teenager, der in einem Stadtteil mit hoher Kriminalität lebt: Wie hat TM ihr Leben umgekrempelt?«
– Bob Roth
Harbour Fraser Hodder: Wie hast du das erlebt, diese wachsende Kraft der Stille in deinem Leben? Du meditierst seit 48 Jahren. Wie fühlt sich das an? (Siehe auch die Vorschau auf den Inhalt des Buches.)
Bob Roth: Die Entwicklung, die durch TM ins Rollen kommt, ist so natürlich und ganzheitlich, dass es schwerfällt ist, einen bestimmten Punkt herauszugreifen. Als Fazit für mich aber kann ich sagen: Mein Alter spüre ich nicht. Und ich bin sicher, dass das für alle gilt, die schon viele Monate TM-Praxis hinter sich haben – oder gar Jahre. Ich bin 67 – siebenundsechzig! Und ich fühle mich heute rundherum besser – gesünder, glücklicher, widerstandsfähiger – als zu irgendeinem Zeitpunkt meines Lebens zuvor.
Das schreibe ich zu hundert Prozent der TM zu. Ich übertreibe nicht: einhundert Prozent. Und fühlt man sich gesünder, dann gewinnt man so viel Energie, Kreativität und Konzentrationskraft, bei allem, was man zu erledigen hat: für sich selbst, für die Menschen, die man liebt, für den Beruf, für die Welt.
»Mein Alter spüre ich nicht. Ich bin 67 – siebenundsechzig! Und ich fühle mich heute rundherum besser – gesünder, glücklicher, widerstandsfähiger – als zu irgendeinem Zeitpunkt meines Lebens zuvor. Das schreibe ich zu hundert Prozent der TM zu.«
– Bob Roth
Harbour Fraser Hodder: Als du vor 45 Jahren TM-Lehrer wurdest, war Meditation vielen noch ganz fremd, unbekannt. Was hat sich da getan, und welche Rolle wird Meditation in einer künftigen Kultur spielen?
Bob Roth: Ich erzähle dir eine lustige Geschichte, die das, wonach du fragst, auf den Punkt bringt. Nochmal ein name dropping, verzeih’, es ist für einen guten Zweck. Tom Hanks rief mich nämlich an. Auch er wollte das Meditieren lernen. Aus Termingründen fragte er, ob ich ihn in seinem New Yorker Appartement unterrichten könne. Ich war damals nicht auf Reisen und hatte Zeit, also sagte ich: »Klar, warum nicht.«
Ich machte mich also auf den Weg, in Klamotten, wie ich sie oft trage: Hose und Sportsakko, aber keine Krawatte. Ich läutete, er machte auf und wirkte, als er mich sah, überrascht, ja sogar ein bisschen irritiert. Aber er sagte nichts, und ich sagte nichts. Ich begann mit dem Unterricht, brachte ihm in seiner Wohnung das Meditieren bei, mit Hilfe des ganz normalen 4-Tages-TM-Grundkurses (ca. 2 Stunden pro Tag, d. Red.), und ihm gefiel’s richtig gut.
Am 18. Oktober 2017 gab es dann im Plaza von New York City eine Benefiz-Veranstaltung der David Lynch Foundation: »Change Begins Within« (Veränderung beginnt innen). Der Zweck war, Veteranen mit PTBS die Möglichkeit zu geben, TM zu erlernen. Auf der Bühne Tom Hanks und Mary-Louise Parker (US-amerikanische Schauspielerin und Schriftstellerin, d. Red.).
Am 18. Oktober 2017 moderierten Tom Hanks und Mary Louise Parker die Benefizveranstaltung der David Lynch Foundation »Change Begins Within« im Plaza, New York City. Ziel: Veteranen mit PTBS zu ermöglichen, TM zu erlernen.
Nach dem letzten Auftritt fragte ich dann endlich Tom, warum er damals, am ersten Tag, so überrascht schien an der Tür. Seine Antwort: »Ich wusste, ein Meditationslehrer kommt in mein Haus. Erwartet hatte ich jemanden in Yoga-Hosen und mit einem Knoten im Haar. Ganz sicher aber nicht jemanden wie dich!«
Wir lachten beide, und dann sagte ich: »Nicht wahr, die öffentliche Wahrnehmung von Meditation hat einen langen Weg hinter sich – und hat noch ein gutes Stück Weg vor sich! Denn wenn du weißt, da besucht dich ein Kardiologe, dann erwartest du ebenfalls niemanden mit Yoga-Hosen und Haarknoten.«
Als ich 1969 mit dem Meditieren begann, sprach man das Wort »Meditation« lieber nicht aus, wenn man sich in guter Gesellschaft befand. Okay, das ist jetzt ein bisschen übertrieben, aber so ganz auch wieder nicht. Damals gab es noch keine Forschung, die den Nutzen hätte dokumentieren können. Und außerdem, ebenfalls nicht unwichtig: Man sah auch noch keine Notwendigkeit fürs Meditieren.
»Ich wusste, ein Meditationslehrer kommt in mein Haus. Erwartet hatte ich jemanden in Yoga-Hosen und mit einem Knoten im Haar. Ganz sicher aber nicht jemanden wie dich!«
– Tom Hanks
Das ist heute vollkommen anders. Völlig anders. Überall spürt man, wie notwendig so etwas ist: im Business, in der Erziehung, in der Gesundheitsvorsorge. Man will dem Stress begegnen und tausendundeiner stressbedingten Krankheit Paroli bieten. Man sieht ein, wie notwendig es geworden ist, die Gehirnfunktionen, die Kreativität, die Intelligenz positiv zu beeinflussen.
Aber an wen wendet man sich? An die Pharma-Industrie? Ja, natürlich, manchen helfen die Medikamente. Allerdings können die Nebenwirkungen beträchtlich sein, und es funktioniert auch nicht bei jedem. Deshalb suchen die Menschen woanders. Und mehr und mehr vernünftige Leute kommen auf die Meditation – insbesondere auf Transzendentale Meditation.
Schulkinder in Chicago beim Meditieren – im Rahmen des »Stille Zeit«-Programms (Quiet Time) der David Lynch Foundation, das von den Crime and Education Labs der Universität von Chicago in einer randomisiert-kontrollierten Studie begleitet wird. Ziel: Abbau der Jugendkriminalität.
Meditation ist heute regelrecht Mode geworden. Eine Unmenge von »geführten« Meditationen gibt es inzwischen, Online-Apps, die man sich runterladen kann und die aus dem Bedürfnis und dem Interesse an Meditation Kapital schlagen. Ich glaube allerdings, dass die Öffentlichkeit in den nächsten zwei, drei Jahren ein sehr viel besseres Verständnis entwickelt haben wird, welche dieser Tools und Techniken nützlich sind und welche einfach nur auf einer Modewelle reiten. Die seit Jahrzehnten und immer noch laufende Erforschung der TM-Technik hinterlässt einen nachhaltigen Eindruck bei den Menschen. Mehr und mehr verstehen sie, was wirklich nachhaltig wirkt und was nicht.
Aus meiner Sicht wird es jetzt nicht mehr lange dauern, und die TM-Technik wird in der Geschäftswelt über die betriebliche Gesundheitsförderung und die Krankenversicherungen breitflächig angeboten werden, ebenso in den Kasernen, in Schulen und Hochschulen, in Gefängnissen und Obdachlosenunterkünften. Überall dort, wo man den Bedarf an Gehirnentwicklung, Stressreduktion und Gesundheitsförderung wirklich zu erkennen beginnt. TM wird Mainstream werden. Denn sie wirkt und ist für jeden geeignet.
»Es wird nicht mehr lange dauern, und die TM-Technik wird in der Geschäftswelt über die betriebliche Gesundheitsförderung und die Krankenversicherungen breitflächig angeboten werden, ebenso in den Kasernen, in Schulen und Hochschulen, in Gefängnissen und Obdachlosenunterkünften.«
– Bob Roth
Harbour Fraser Hodder: Nochmal ein Blick in die Zukunft: Was ist deine größte Hoffnung? Was kannst du jetzt schon sagen, zum Beispiel über das Rona and Jeffrey Abramson Center for Peace in Washington, D.C.?
Bob Roth: Trauma und toxischer Stress sind epidemisch, weltweit. Körperliche Gesundheit und mentale Funktionen werden beeinträchtigt, Kriminalität und Armut werden gefördert, die Leistung in Schulen und am Arbeitsplatz wird behindert. Trauma und toxischer Stress sind die Wurzel unendlich vieler gesellschaftlicher Probleme und politischer Verwerfungen.
Rona und Jeffrey Abramson sind zwei hervorragende Führungspersönlichkeiten aus der TM-Organisation, seit über 40 Jahren schon. Ihr Abramson Center for Peace in Washingtons Stadtteil Capitol Hill arbeitet daran, die Forschung und die Programme von TM Washingtons führenden Persönlichkeiten nahezubringen. Denn die suchen mittlerweile ernsthaft nach innovativen Lösungen für unsere nationalen und globalen Probleme – Lösungen, die einerseits praktikabel und andererseits auch evidenzbasiert sind.
Die Resonanz auf das Center ist groß. Mehr und mehr Leute beider politischer Lager sind auf der Suche nach solchen Lösungen und schauen sich Transzendentale Meditation jetzt genauer an, um den scheinbar unlösbaren gesellschaftlichen Problemen beizukommen.
Schaut man auf die Forschung und die Resonanz in Washington (und in anderen Hauptstädten), bin ich sehr hoffnungsvoll, sehr optimistisch, sehr zuversichtlich: Da ist ein Silberstreif am Horizont. Das ist kein Wunschdenken, sondern beruht auf harten Fakten.
»Schaut man auf die Forschung und die Resonanz in Washington (und in anderen Hauptstädten), bin ich sehr hoffnungsvoll, sehr optimistisch, sehr zuversichtlich: Da ist ein Silberstreif am Horizont.«
– Bob Roth
Harbour Fraser Hodder: Welche Botschaft hast du für die TM-Meditierenden in den Vereinigten Staaten und weltweit, was »Still werden – Kraft tanken« anlangt?
Bob Roth: Nochmal, dein Tag hat 1440 Minuten. Gönne dir das Beste. Und zögere nicht, es mit anderen zu teilen. Ich bin fest davon überzeugt, dass man nichts Besseres für sich tun kann. Reserviere dir aus deinen 1440 Minuten, die dir pro Tag zur Verfügung stehen, zweimal 20 Minuten, und suche die Stille auf, die du immer in dir hast.
Wenn du das so machst, wirst du anhaltend stärker, gesünder, glücklicher werden, und du wirst in deinem Leben mehr Freude erfahren, als du dir das je hattest vorstellen können. Und das sage nicht nur ich. Das beruht auf 40 Jahren sehr ernsthafter Forschung und auf den Erfahrungen von Millionen TM-Meditierenden, überall auf der Welt.
»Gönne dir das Beste. Reserviere dir aus deinen 1440 Minuten, die dir pro Tag zur Verfügung stehen, zweimal 20 Minuten, und suche die Stille auf, die du immer in dir hast.«
– Bob Roth
► Buchempfehlung: Still werden – Kraft tanken. Mit Transzendentaler Meditation. JKamphausen Verlag, 2018.
► WEBCAST: Jerry Seinfeld, Hugh Jackman und Bob Roth auf der Party anlässlich des Erscheinens seines Buches Strength in Stillness, am 6. Februar 2018 auf TM.org.
Fotos: © TMHome.com
Übersetzung aus dem Amerikanischen: Jochen Uebel