Transzendieren = inneres Glück und innerer Frieden
Alte Überlieferungen beschreiben den stillen Ursprung unseres Bewusstseins als Feld puren Glücks und vollständigen Wissens. Der Geist ist ständig auf der Suche nach Glück und Erkenntnis, weil er im Grunde genommen einfach nur nach Hause zum Selbst will. Wenn sich der Geist nach außen wendet, kann er nie diesen reinen, bedingungslosen Zustand von Glück finden, sondern nur ein ständiges Auf und Ab. Aber wenn wir den Geist nach innen wenden, können wir dieses instinktive Streben nach Glück dazu nutzen, um den Geist von selbst gemäß seiner Natur in Richtung der Transzendenz gehen zu lassen. Das ist der Grund dafür, dass die natürliche und anstrengungslose Technik der TM bei jedem Menschen funktioniert.
Gottfried Vollmer erklärt den Zuwachs innerer Freude, den man bei regelmässiger Ausübung der Transzendentalen Meditation im Leben erfährt.
Auch wenn sich die subjektive Erfahrung von Person zu Person und von einer Meditation zur anderen unterscheiden wird, zeigen objektive Messungen, dass es gleichbleibend objektive Veränderungen im Gehirn gibt, wenn der Geist transzendiert, wie z. B. ein signifikanter Anstieg des „Glückshormons“ Serotonin und eine Abnahme des Stresshormons Cortisol sowie des Plasma-Lactats. [simple_tooltip content=’EVNING, R.; WILSON, A. F.; and DAVIDSON, J. M. Adrenocortical activity during meditation. Hormones and Behavior 10(1): 54–60, 1978. Reduction in Biochemical Index of Stress: Decreased Plasma Cortisol Levels / BUJATTI, M., and RIEDERER, P. Journal of Neural Transmission 39: 257–267, 1976′][Quelle][/simple_tooltip]
Je öfter wir die Erfahrung des Transzendierens wiederholen, desto mehr vermindern sich die Stresshormone, und die Erhöhung des Glückshormonspiegels wird dauerhaft werden – auch außerhalb der Meditation. Das ist einer der objektiven Gründe für einige eindrucksvolle Verbesserungen im subjektiven Empfinden, die man nach einer längeren, regelmäßigen Ausübung der TM feststellen kann.
Stresshormone haben eine lebensrettende Funktion im Körper. Wenn wir angegriffen werden, müssen diese Stresshormone in der Lage sein, in einer sogenannten Kampf-oder-Flucht-Reaktion blitzschnell sehr sinnvolle Körperaktionen auszulösen. Aber sie sind sehr schädlich gegen die Natur des Körpers gerichtet, wenn wir unter chronischem Stress stehen und diese meistens nicht situationsgerechten Reaktionen aus sozialen Gründen unterdrücken müssen. Chronisch erhöhte Werte des Stresshormons schaden dem Nervensystem, führen zu Fehlverhalten und werden letztendlich zu Krankheiten führen. Es gibt z.B. eine direkte Korrelation zwischen Cortisol-Spiegel und Insulinresistenz (Diabetes 2) und Adipositas oder zwischen Blutlactatwerten und hohem Blutdruck.
Serotonin hingegen reguliert vor allem viele unserer Gehirnfunktionen. Ein niedriger Serotoninwert wird heute in Zusammenhang gebracht mit einer ganzen Reihe von Problemen, unter anderem Depressionen, Angstgefühlen, Migräne, Wutanfällen, Alzheimer-Krankheit, Demenz, Schlafstörungen, Gedächtnisproblemen, Zwangshandlungen, Suchtverhalten etc. (Quelle: WebMD). Medikamente, die den Serotoninwert normalisierend regulieren, können zwar die Symptome diverser Erkrankungen eventuell vorübergehend lindern, aber sie können nicht die eigentliche Ursache der Probleme lösen. Stress spielt eine grundlegende Rolle bei einer verminderten Serotoninproduktion im Gehirn.
Im Grunde können wir sagen, dass die normale Funktionsweise des menschlichen Nervensystems zu einem gesunden und glücklichen Dasein des Menschen führt. So ist es von der Natur vorgesehen. Aber Stress stört die normale Funktionsweise des Nervensystems. Transzendieren, und so den Grundzustand des Bewusstseins zu verwirklichen, ist die dem Stress entgegengesetzte Erfahrung. Es ist die optimale Vorbeugung gegen psychosomatisch bedingte Erkrankungen. Einerseits lässt es einen Zustand tiefer Stille und von außen unabhängigem Glücksempfinden entstehen – und das hat einen direkt messbaren Effekt auf Glücks- und Stresshormone – , andererseits aktiviert es die Heilkräfte unseres Körpers, um den angesammelten Stress zu lösen, sodass der Körper wieder normal funktionieren kann: rund um die Uhr – tagtäglich, Jahr für Jahr.
„Gieße die Wurzel und
genieße die Früchte.“