„Ich bevorzuge eine bildhafte Sprache“

​Der Schauspieler, Coach und Lehrer für Transzendentale Meditation Gottfried Vollmer leitet das Hauptstadt-Center in Berlin. Eine seiner bekanntesten Rollen im Fernsehen war die des Polizeikommissars Dieter Bonrath in der Action-Serie Alarm für Cobra 11. Wir haben mit ihm über das TM-Center in Berlin und die dortigen Aktivitäten gesprochen. Ein Interview.

Foto oben: Er leitet das Hauptstadt-TM-Center: Der bekannte Schauspieler und Meditationslehrer Gottfried Vollmer.

​Herr Vollmer, zunächst herzlichen Dank, dass Sie sich für dieses Gespräch Zeit nehmen. Sie sind Leiter des TM-Centers in der Hauptstadt Deutschlands. Alle politischen Fäden laufen hier zusammen. Berlin ist aber auch eine international geprägte Stadt mit all ihren Herausforderungen. Wie macht sich das bei der Nachfrage nach Transzendentaler Meditation bemerkbar?

Gottfried Vollmer: Berlin ist sehr anziehend, besonders für junge Leute, die hier studieren oder im Kreativsektor ihr Glück suchen. So kommen viele Jüngere aus aller Herren Länder. Viele sprechen nur Englisch, was in Berlin kein Problem darstellt. Alles ist eher international, also auch zunehmend unsere Infovorträge. Generell kann man sagen: Die Jungen suchen eher die Erweiterung ihres Bewusstseins, den Zugang zur Quelle aller Kreativität – die Älteren mehr die Gedankenstille, den Stressabbau, aber auch den tieferen Lebenssinn.

Versuchen Sie, mit bestimmten Aktivitäten bestimmte Zielgruppen wie beispielsweise Politiker, die ja einer sehr hohen Belastung ausgesetzt sind, zu erreichen und für die TM zu gewinnen?

Zurzeit arbeiten wir nicht zielgruppenorientiert. Es gibt aber immer wieder Situationen, durch die wir plötzlich Zugang zu speziellen Gruppen bekommen. So hat mein TM-Lehrer-Kollege Christoph Hoff neulich auf einer großen Lehrertagung gesprochen, deren Veranstalter wegen Stressabbau auf ihn zugekommen waren. Ich unterrichte auch in Firmen, in denen schon einige Mitarbeiter gemeinsam meditieren.

Was ist das Besondere an oder in Berlin bezüglich der TM-Aktivitäten?

Das Schöne an einer großen und lebendigen Stadt ist, dass regelmäßig Menschen zur Meditation finden. Allerdings muss man mit Blick auf die TM-Unterweisungen sagen, dass das für Berlin noch deutlich zu wenig ist. Da können wir mit geschickter Werbung und Mund-zu-Mund-Propaganda noch zulegen.

​Blick in das Foyer des TM-Centers in Berlin.

Dreierteam und Centerrat

Leiten Sie das TM-Center alleine oder arbeiten Sie im Team?

Wir arbeiten in Berlin im Dreierteam, bestehend aus Alina Kunkel, Christoph Hoff und mir, das monatlich TM-Grundkurse macht. Des Weiteren bieten wir zweimal im Jahr Kurse für TM-Fortgeschrittenen-Techniken an. Wöchentliche Gruppenmeditationen, tägliches TM-Sidhi-Gruppenprogramm, Vaidya-Beratungen und so weiter ergänzen unser Angebot. Zusätzlich zu dem aktiven Dreierteam gibt es noch den sogenannten Centerrat. Er besteht aus acht Personen, die alle drei Wochen zusammenkommen, um alle relevanten Themen des Centers zu besprechen. Genau genommen leitet also der Centerrat das Center.

Wenn Sie erlauben, noch eine etwas persönliche Frage. Sie sind ein bekannter Schauspieler. Lassen sich Menschen davon beindrucken und daher eher von den Vorteilen der TM überzeugen?

Meine Bekanntheit als Schauspieler ist eher ein charmanter Nebeneffekt. Bei TM-Informationsvorträgen werde ich gelegentlich darauf angesprochen. Einen direkten Einfluss auf meine Glaubwürdigkeit als Mediationslehrer konnte ich noch nicht feststellen.

Was ist Ihr persönliches Erfolgsrezept als TM-Lehrer?

Spirituelle Inhalte sind manchmal sehr anspruchsvoll und abstrakt. Ich versuche, die Komplexität in eine einfache, verständliche und bildhafte Sprache zu verwandeln.

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