Starke Empfehlung von Rock-Gitarrist Rudolf Schenker für Transzendentale Meditation. Damit begibt man sich auf die „Autobahn des Lebens“, sagte er in einem Interview. So sei es möglich, ein glückliches Leben zu führen.
Foto oben: Scorpions-Gitarrist Rudolf Schenker macht seit den sechziger Jahren TM. Credits: Bartek, CC BY-SA 3.0
Mit Transzendentaler Meditation begibst du dich „auf die Autobahn des Lebens, weg von den vielen Landstraßen“. Das sagt der Gründer und kreative Kopf der weltbekannten deutschen Rockband Scorpions, Rudolf Schenker, in einem Interview mit Welt-Chefreporter Stefan Frommann. Der legendäre Gitarrist der Band betont weiter: „Ich kann die Meditation nur jedem empfehlen. Schon, um in ein Fahrwasser zu gelangen, das einen glücklich macht.“
Beatles als Vorbild
Das Interview in der Welt am Sonntag wurde aus Anlass von Schenkers 76. Geburtstag geführt. Der Musiker hält sich mit TM und Yoga in Form. Er feiert mit den Scorpions – jeder kennt ihre Hits wie Wind of Change – 2025 in großem Stil das 60-jährige Bestehen der Band in Hannover. Schenker ist aus seiner Sicht auch deshalb immer fit geblieben, weil er Spaß am Leben hat und sich kontinuierlich musikalische Ziele setzt. Über die Bibliothek seines Vaters hatte er die Körperübungen von Hatha-Yoga entdeckt. Als die Beatles 1968 mit TM-Begründer Maharishi Mahesh Yogi zusammenkamen, habe er ebenfalls mit der Meditation begonnen.
„Ein ganz wichtiger Faktor“
Das Ziel von TM ist nach seinen Worten, „den Menschen zu seiner ursprünglichen Kraft zu bringen“. Das sei ein „ganz wichtiger Faktor“. Frommann will weiter wissen, wie TM eigentlich funktioniert. Dazu sagt Rudolf Schenker, nicht zuletzt mit Blick auf seinen Bruder Michael Schenker, ebenfalls ein international renommierter Rock-Gitarrist: „Du lebst ohne großes Um-die-Ecke-Denken, du machst dich auf einen klaren Weg und schulst deinen Instinkt. Als sich mein Bruder in amerikanischen Clubs regelrecht kaputt gespielt und verschlissen hat, konnte ich so meinem Instinkt folgen und bin genau an die richtigen Leute geraten.“
Daher auch die eindeutige Empfehlung Rudolf Schenkers für Transzendentale Meditation, über die er im Kontext seiner Biographie Rock Your Life zuletzt auch in einem Podcast mit Co-Autor Lars Amend erzählt hat.
TM als befreiende Erfahrung für Pop- und Rockstars
Rock you like a Hurricane, Wind of Change, Still loving you – fast jeder kennt die Welthits der deutschen Rockband „Scorpions“. Nun erzählt der legendäre Gitarrist der Hannoveraner Band, Rudolf Schenker, wie ihn Transzendentale Meditation „immer auf gerader Spur“ in Richtung des musikalischen Erfolgs gehalten hat. Er habe TM mit 17 oder 18 Jahren begonnen, berichtet Schenker im „Magic Monday Club“ auf Youtube: „weil Maharishi da war.“ Von da an habe er TM täglich zweimal 20 Minuten praktiziert und das „voll durchgezogen“. Das habe ihm auch bei Kompositionen der Songs geholfen. Später habe er sogar Yogananda kennengelernt und wollte schon in den Himalaya gehen – sich dann aber doch „nicht abschotten“.
Durch Meditation hat der Gitarrist nach seinen Worten mehr Selbstsicherheit gefunden und die richtigen Leute im Musikbusiness kennengelernt: „Das ist wie ein Fahrstuhl, der dich nach oben schiebt.“ Die Meditationspraxis räume den Ballast der Vergangenheit auf. Schenker formuliert es etwas drastischer: „Meditation befreit dich von dem ganzen Bullshit.“ Der spirituelle Lifecoach Lars Amend, mit dem Schenker seine in revidierter Version erschienene Biographie „Rock your life“ verfasst hat, bescheinigt dem Rockstar, sich von dem „Ego-Gehabe“ der Superstars komplett losgelöst zu haben. Amend sagte angesichts seiner eigenen Erfahrungen: „Durch Meditation bekommst du Klarheit, was du sein willst.“
Das komplette Interview: