Hunderte Schüler praktizieren Yoga auf dem Erfurter Domplatz

21. Juni 2022
Meditation mit dem Botschafter: Dr. Eckart Stein (rechts) und Lila-Maria Hartmann-Stein (links außen) gehen in die Stille.

Beim Weltyogatag versammelten sich auf Initiative der indischen Botschaft in Berlin rund 500 Schülerinnen und Schüler auf dem Domplatz in Erfurt, um gemeinsam Yoga auszuüben.

Ein Live-Bericht von unserem Team vor Ort

Bei der zentralen deutschen Veranstaltung zum Weltyogatag am 21. Juni auf dem Domplatz in Erfurt sagte Staatssekretär Prof. Dr. Winfried Speitkamp vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport: „Dieser Tag ist eine gute Chance etwas Neues kennenzulernen, die Zeit zu nutzen, aus dem Alltag auszusteigen und dann mit neuer Kraft in den Alltag hineinzugehen.“ Speitkamp beschrieb Yoga als eine uralte Kultur, die seit einigen Jahren zum Weltkulturerbe gehört. Als Ehrengast war in Erfurt der indische Botschafter Parvathaneni Harish dabei und machte selber die Yogaübungen mit.

Zu Beginn des Events bei sonnigem Wetter hörten die rund 500 Teilnehmer eine Videobotschaft des indischen Premierminister Narendra Modi. Er sagte in dieser Message: „Wenn wir Pranayama machen, meditieren oder andere yogische Handlungen ausführen, verbinden wir uns mit unserem inneren Bewusstsein.“

Der indische Botschafter Harish bei seiner Ansprache auf der großen Bühne.

Der indische Botschafter Harish bei seiner Ansprache auf der großen Bühne.

Meditation mit dem Botschafter: Dr. Eckart Stein (rechts) und Lila-Maria Hartmann-Stein (links außen) gehen in die Stille. (Foto oben)

Angeleitete Yogaübungen

Die Yogaübungen auf dem Domplatz wurden zwischen 10 und 12 Uhr von der Maharishi Veda Stiftung, von Art of Living, Heartfulness Institut und Ganesha Asana angeleitet. In verschiedenen aufeinanderfolgenden Sets führten die vier Organisationen dann die Yogaübungen, Meditation und Atemübungen für die mehreren hundert Schülerinnen und Schüler vor. Als wichtige Regel für die körperlichen Yogaübungen wurde vorher betont „Mach es nur so gut du kannst und mach es mit einem Lächeln“.

Die Teilnehmer folgen den Anweisungen des Yogaprotokolls.

Die Teilnehmer folgen den Anweisungen des Yogaprotokolls.

Tägliche Aktivität im Einklang mit der Natur

Der indische Botschafter Parvathaneni Harish sieht im internationalen Yogatag „eine Möglichkeit für die Kinder, Yoga in ihren Alltag zu integrieren und daraus einen wesentlichen Teil ihrer Tagesroutine zu machen.“ Botschafter Harish: „Es hilft euch nicht nur, ein zufriedenstellenderes und erfüllenderes Leben zu führen, sondern gibt euch auch die Mittel, um eure täglichen Aktivitäten mit der Natur in Einklang zu bringen und so auch Geist und Körper zu integrieren.“ Der Botschafter nannte auch die Zielsetzung: „Um euch selbst und eure Mitmenschen zu produktiveren, glücklicheren und mitwirkenderen Bürgern zu machen. In eurem Land und auf der ganzen Welt.“

Auf dem Domplatz war auch der Lehrer für Biologie, Geschichte und Sport Marco Siebarth vom Förderzentrum Hören mit einer Schulklasse dabei und berichtete von seinen begeisternden Schülern. Er möchte Yogaübungen auch in Zukunft in seinen Sportunterricht mit einbauen. Auch die Atemtechniken möchte er nutzen, um beispielsweise zwischen zwei Unterrichtsstunden zu entspannen.

Maharishi Veda Stiftung vor Ort

Die Maharishi Veda Stiftung spendete für den Event zusammen mit der Bäckerei Bergmann aus Frommstedt 300 Yogamatten, die Organisationen Art of Living und Heartfulness Institut stellten jeweils 100 Yogamatten. Die Schülerinnen und Schüler durften die Matten nach Ende der Veranstaltung mit nach Hause nehmen, um Yoga auch im Alltag zu praktizieren.

Für die Maharishi Veda Stiftung war Dr. Eckart Stein persönlich mit einem großen Helferteam auf dem Erfurter Domplatz: „Wir gratulieren der indischen Botschaft und dem Thüringer Kultusministerium sowie der Stadt Erfurt zu diesem großartigen Ereignis. Yoga ist mehr als Körperübungen, sondern heißt Einheit von Körper, Geist und Umgebung.“ Dr. Stein weiter: „Nichts ist wichtiger in der heutigen Zeit – unsere Probleme werden wir nur auf der Ebene von Yoga lösen können, nie auf der Ebene der Probleme selbst.“ Der Wunsch der Stiftung ist es, Yoga und Meditation zur Stressbewältigung in allen Schulen einzuführen.

Uta Altmüller und Reinhard Rau von der Maharishi Veda Stiftung zeigen die Yogaübungen.

Gute Stimmung: Uta Altmüller und Reinhard Rau von der Maharishi Veda Stiftung zeigen die Yogaübungen.

Fotos: Andreas Pöcking (3) sowie privat

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