Computermathematiker Buchberger setzt auf Stille der Meditation

1. Dezember 2022
Bruno Buchberger spricht in einem Video über Meditation in der heutigen Zeit.

Ganz im Stil seines Buch „Mathematik – Management – Meditation: 200% leben“ setzt der renommierte österreichische Computermathematiker Bruno Buchberger nun auch in einem Youtube-Video auf Transzendentale Meditation. Darin erneuert er seine Kriterien für eine gute Meditationspraxis, was letztlich auf die TM hinführt. Der Wissenschaftler und Manager schätzt besonders, dass TM-Begründer Maharishi Mahesh Yogi die Meditationstechnik aus der vedischen Tradition Indiens entnommen hat.

In seiner Video-Lecture unter dem Titel „Die Kunst des Meditierens“ analysiert Buchberger zunächst die gegenwärtige Lage: „Wir befinden uns in einer sehr dynamischen Zeit“. Sie orientiert sich demnach am Zyklus Wissenschaft, Technologie, Wirtschaft und wendet eine grundlegende Methode an: Beobachten, Denken, Handeln. In der modernen Zeit „dreht sich das Rad der Evolution immer schneller“, beobachtet Buchberger. Die Menschen müssen in immer weniger Zeit mit immer mehr Neuerungen klarkommen. Das führt einerseits zu mehr Komfort, hat aber auch negative Seiten: Die Natur wird lebensfeindlich, viele stehen vor dem Burnout. „Wo führt das hin“, fragt Buchberger.

Die Lösung besteht für ihn in der „Erfahrung der Stille“, in einem meditativen Zustand. Dort hört Beobachten, Denken und Handeln auf. Stattdessen nimmt das Bewusstsein keinen Gegenstand mehr wahr, sondern ruht in sich selbst, ist somit eins mit der Natur. Daraus entsteht Glück, Stresse lösen sich, man wird spontaner im Handeln. Gleichzeitig steigt die Wertschätzung für andere Menschen, und Meditierende werden unabhängiger in ihrer Meinung. Die Meditation wird damit zur Grundlage für eine lebenswerte Zukunft der Menschheit.

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Regelmäßig tiefe Stille erfahren

Es gibt allerdings hunderte von Meditationstechniken, so dass Buchberger die entscheidenden Kriterien für eine gute Meditation aus seinem Buch erneuert: Am wichtigsten dabei ist zunächst die Mühelosigkeit und das Fehlen von Voraussetzungen für den Start. Außerdem: Meditation sollte regelmäßig praktiziert werden.

Wie Buchberger erzählt, übt e Transzendentale Meditation seit 1973 aus und kann so regelmäßig tiefe Stille erfahren. Es sei das Verdienst von Maharishi, dass er diese Technik wiederbelebt und in den Westen gebracht hat. Sie werde auch in dem spirituellen Grundlagenwerk der Bhagavad Gita beschrieben.

Kriterien für eine gute Meditation

Bruno Buchberger gilt als einer der bekanntesten und erfolgreichsten Mathematiker Österreichs und hat sich auch im seinem Buch „Mathematik – Management – Meditation“ mit Transzendentaler Meditation befasst. Seine Biographie ist bemerkenswert. Schon mit 23 Jahren, in seiner Doktorarbeit, löste Buchberger ein seit 1899 bestehendes mathematisches Problem, an dem sich schon sein Doktorvater, der grosse Mathematiker Wolfgang Gröbner, 25 Jahre lang versucht hatte.

Heute ist BuchbergerÖsterreicher des Jahres (2010), Mitglied der Academia Europaea (Europäische Akademie der Wissenschaften) und erhielt 2007 den ACM Paris Kanellakis Theory and Practice Award, der als eine Art Oscar der Informatik gilt. Darüber hinaus ist er vielfacher Ehrendoktor und Träger zahlreicher Wissenschaftspreise.

Die mathematische Theorie, die Buchberger in seiner Dissertation entwickelte, begründete ein grundlegendes Verfahren der Computer-Mathematik und findet heute in praktisch allen mathematischen Softwaresystemen Verwendung. Seine Theorie wird tausendfach zitiert und in hunderten von Publikationen und in mehr als 30 Lehrbüchern in verschiedenen Sprachen eingehend behandelt.

Als Manager gründete er den Softwarepark Hagenberg: ein Universitäts-, Forschungs-, Technologie- und Gründerzentrum in Hagenberg, Oberösterreich. Im Softwarepark sind mittlerweile mehr als 3100 Menschen mit Forschung, Lehre und Lernen befasst.

Nachdem Buchberger schon seit Jahrzehnten die von Maharishi Mahesh Yogi gelehrte Transzendentale Meditation ausübt, berichtet er ausführlich über seine Meditationserfahrungen. Ihm liege es zwar fern, Werbung für die für ihn passende Form der Meditation machen zu wollen, denn es obliege jedem selbst, den für ihn passenden Weg beziehungsweise die passende Meditationstechnik zu finden. Aber er könne Interessierten Kriterien zur Unterscheidung guter von schlechter Meditationstechniken liefern. In seinem Buch heißt es:

Ich selbst habe in meinem Leben etliche Meditationstechniken ausprobiert, weil ich schon seit frühester Jugend spontan und ungenau gefühlt habe, dass Meditation beziehungsweise die Meditationserfahrung etwas sehr Wesentliches im Leben ist. Ich habe unter anderem Zen-Meditation, auf Yoga basierende Meditationen, verschiedene westliche neuere Techniken in Richtung Meditation und natürlich auch – in meiner christlich geprägten Jugendzeit – Meditationsübungen aus der christlichen Tradition ausprobiert. Seit einigen Jahrzehnten praktiziere ich regelmässig die von Maharishi für den Westen aufbereitete sogenannte Transzendentale Meditation, die auf der vedischen Tradition beruht . . . In gewisser Weise gibt es so viele Meditationstechniken, wie es Menschen gibt. Aber es gibt – aus meiner Sicht – Kriterien, um zu erkennen, ob eine Meditationstechnik für Sie passt.

Diese Kriterien einer gutenMeditation hat Buchberger gefunden:

»Gute Meditationstechniken sollten mühelos und einfach sein.«
Ist die Technik das nicht, weil beispielsweise schwierige körperliche Stellungen erforderlich sind, dann kann das Nervensystem nicht in die Erfahrung der Stille fallen. Der Geist kann dann nicht transzendieren.

»Gute Meditationstechniken brauchen keine körperlichen, seelischen, moralischen, intellektuellen, philosophischen, religiösen Voraussetzungen.«

»Eine gute Meditationstechnik bindet nicht an jemand anderen oder an ein System, sondern befreit.«

»Gute Meditationstechniken sind natürlich, sie lassen die Natur wirken und führen zur Natur in uns.«

»Gute Meditationstechniken führen zur Erfahrung der Stille.«
Die Stille ist dabei in dem Sinne zu verstehen, dass sie über die Erfahrung konkreter Bilder, Gedanken, über Kontemplation hinausgeht, diese also hinter sich lässt, überschreitet und »transzendiert.«

»Gute Meditationstechniken lösen auf dem Weg zur Stille Stress auf.«

»Gute Meditationstechniken zeigen ihre positiven Wirkungen auf allen Ebenen des Lebens.«
Sie entwickeln ein feineres Körpergefühl, entwickeln Gefühl und Intellekt, fördern die Wertschätzung anderer und des Lebens als Ganzes, entwickeln den Drang, sich für eine positive Entwicklung unserer Gesellschaft zu engagieren.

»Gute Meditationstechniken brauchen Regelmässigkeit.«

»Gute Meditationstechniken haben eine lange Tradition.«

Um es zusammenzufassen:

Gute Meditationstechniken führen zu 200 % Leben – Erfüllung im Äusseren und Erfüllung im Inneren.

Buchcover von Bruno Buchbergers "Mathematik - Management - Meditation: 200 % leben"

Bruno Buchberger: „Mathematik – Management – Meditation – 200 % leben. Molden Verlag, Wien 2016. 160 S., Hardcover mit Schutzumschlag. Format 13,5 x 21,5 cm. 19,90 €. ISBN: 978-3-85485-341-1.

Erhältlich über den örtlichen Buchhandel, über Amazon und den Verlag.

In dem folgenden Video spricht Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Bruno Buchberger über den Kreislauf von Beobachten, Denken und Handeln und wie dieser Kreislauf transzendiert werden kann, um zum eigenen Selbst zu kommen (engl.).

Fotos: © Aleksandra Pawloff, Molden Verlag

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