Symptomfrei – nach nur 30 Tagen
Um den Effekt des Programms wissenschaftlich zu begleiten, finanzierte die Stiftung zwei unabhängige Studien, die gutachtergeprüft (Peer Review) 2013 und 2014 von dem Fachmagazin Journal of Traumatic Stress veröffentlicht wurden (26: 295-298, 2013; 27: 112-115, 2014).
Die erste Studie – „Reduction in Posttraumatic Stress Symptoms in Congolese Refugees Practicing Transcendental Meditation“ – lief über 135 Tage. Das Ergebnis: Bei 90% der Flüchtlinge mit starken PTBS-Symptomen verschwanden die Symptome völlig, innerhalb von nur 30 Tagen nach Erlernen der TM. Bei der nicht-meditierenden Kontrollgruppe hatten sich die PTBS-Symptome nicht zurückgebildet. (doi: 10.1002/jts.21790)
Die zweite Studie – „Significant Reductions in Posttraumatic Stress Symptoms in Congolese Refugees Within 10 days of Transcendental Meditation Practice“ – zeigte bei Kriegsflüchtlingen schon nach 10 Tagen TM-Praxis eine klinisch signifikante Abnahme der PTBS-Symptome. In den 30 untersuchten Folgetagen gingen die Symptome weiter zurück. (doi: 10.1002/jts.21883)
Zwei Frauen stehen für alle
Bei Esperance Ndozi (Bild ganz oben) passierte es nach dem Tod ihres Mannes. Ihre Verwandten richteten sich gegen sie, es kam zu einem brutalen Überfall, Dank nachbarlicher Hilfe überlebte sie, flüchtete in den Sudan und von dort schließlich nach Uganda. Jahrelang litt sie unter den furchtbaren Erinnerungen. Sie schlief nur wenig, wachte ständig auf, ihr Geist war fortwährend aktiv.
„Damals weinte ich nur. Ich wachte auf und erinnerte mich wieder, wie ich vergewaltigt wurde. Heute ist es, als sei das ein anderer Körper gewesen – nicht meiner. Ich, ich bin frei. Ich bin eine freie Frau“, sagt sie.
Für Pemba waren die Erlebnisse so schrecklich, dass sie darüber nicht sprechen kann. Bei einem Überfall kongolesischer Soldaten kamen ihr Mann und ihre Kinder ums Leben, und sie selbst wurde brutal vergewaltigt. Wenigstens ließ man sie leben, so dass sie nach Uganda fliehen konnte. „Als ich alles verloren hatte, war das schrecklich hart. Ich wollte einfach nicht mehr leben. Ich ertrug das Leben nicht mehr.“
Esperance und Pemba sind nur zwei von über 100.000 kongolesischen Flüchtlingen, die sich derzeit in Ugandas Hauptstadt Kampala aufhalten und ihre Tage unter dem Eindruck entsetzlicher Erinnerungen verbringen.
„Ich muss nicht mehr weinen“
Heute lächelt Esperance wieder: „Wenn du zu meditieren anfängst, entspannen sich Geist und Körper. Negativität erreicht einen nicht mehr. Ist man innerlich verletzt, dann steht der Geist unter Stress, und die Tränen fließen nur so. Ist der Geist ausgeruht und erfrischt, dann kann ich einfach nicht mehr weinen – selbst wenn ich das will! Ich muss nicht mehr weinen.“
Pemba wiederum meint, die TM-Praxis habe ihr geistige Klarheit zurückgegeben und ihr Wohlbefinden gestärkt. Sie könne nunmehr nach vorn blicken und wieder ein produktives Leben beginnen. „Dass ich meditieren kann, macht mich sehr glücklich. Das hilft sehr. Mein Kopf arbeitet wieder normal. Vorher konnte ich tagelang nicht schlafen. Jetzt kann ich wieder schlafen. Diese schlimmen Ereignisse waren 2008. Erst jetzt kann ich sagen, dass ich wieder normal funktioniere.“
TM hat mein Leben gerettet
Transzendentale Meditation zu erlernen ermöglichte ihr die David Lynch-Stiftung. Dafür ist sie dankbar. „Das hat mein Leben gerettet.“
Dank des heilenden Einflusses von zweimal täglicher Meditation konnten sich Pemba und Esperance von der Last ihrer Traumen befreien. Sie fühlen sich, wie sie heute sagen, „befreit“.