»Zieh’ dir den großen Fisch an Land«: David Lynchs Reflexionen nun auch auf Deutsch

31. Januar 2020
Cover: David Lynch - Catching The Big Fish - David Lynchs Reflexionen gibt es nun auch auf Deutsch
»Schau, dass Du den wirklich dicken Fisch zu fassen kriegst!«

Mit diesem Ratschlag lädt der amerikanische Filmregisseur und Künstler David Lynch (Mulholland Drive, Twin Peaks, The Straight Story) dazu ein, mehr zu erfahren über »Meditation, Bewusstsein und Kreativität«: so der Untertitel seines 2006 erschienenen Bändchens »Catching the Big Fish«, das nun endlich, nach zehn Jahren, auch auf Deutsch erschienen ist.

Lynch bringt Dinge gern knapp und unterhaltsam auf den Punkt, hier in 90 kleinen, meist ein- bis zweiseitigen, thematisch in sich abgeschlossenen Kapiteln, die auf 167 großzügig gestalteten Seiten verteilt worden sind:

Was ist eine Idee? Woher kommt eine Idee? Warum erschließt uns Meditation nicht nur einzelne Ideen, sondern die Ideenquelle an sich?

»Ideen sind wie Fische. Wenn du kleine Fische fangen willst, kannst du im seichten Wasser bleiben. Aber wenn du den großen Fisch fangen willst, musst du in die Tiefe gehen.«

»Die Tiefe« – das ist das, was der Meditierende erfährt, wenn es ganz still in ihm wird. Dann ist er am Grund seines Selbst angelangt, dann ist er ganz »bei sich selbst«, dann erfährt er Bewusstsein pur, erlebt »ruhevolle Wachheit«. Die aber ist angefüllt von schier grenzenloser Intelligenz und Kreativität. Der Springquell aller Ideen.

David Lynch benutzt, um zu diesem Ideenquell hinabzusteigen, seit vier Jahrzehnten Transzendentale Meditation – und kommt deshalb auch in diesem Büchlein immer wieder auf TM zu sprechen: Wie er zum ersten Mal auf das Thema Meditation gestoßen ist, wie Meditation und sein Filmschaffen verbunden sind und was er heute, nach Jahrzehnten der Meditationserfahrung, von diesem »Trip« hält: »Du wirst mehr und mehr du selbst.«

Eingebettet in seine Berichte und Reflexionen über seine spirituelle Reise sind Streiflichter aus seiner Jugend, Reflexionen über sein Werk, Erinnerungen an Wegbegleiter sowie Gedanken über sein heutiges Engagement als Promoter einer so einfachen wie konsequenten Idee: »Bildung, die das volle Potential des Menschen entwickelt«. Mit einer Stiftung, die Bildung und Weltfrieden von der Bewusstseinsbildung des Menschen her denkt, schenkt er Menschen, benachteiligten zumal, Gelegenheit, auch selbst »den großen Fisch« zu angeln: traumatisierten Kriegsveteranen, benachteiligten Jugendlichen, missbrauchten Frauen, an den Rand gedrängten indigenen Völkern.

Am 20. Januar 2016 ist David Lynch 70 Jahre alt geworden. Pünktlich zu seinem Geburtstag erschien sein Büchlein auf Deutsch. Lesenswert.

David Lynch in Berlin

© Hartmut Knobloch

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