Was bedeutet „Selbstverwirklichung“?
Zunächst stellt sich die Frage: Was ist eigentlich das Selbst? Unser Selbst liegt an der Quelle der Gedanken, dort, wo es ganz ruhig und still ist. Es ist eine lebendige Stille und gleichzeitig die Quelle von Energie, Kreativität und Intelligenz. Unser Geist kann in diese Quelle eintauchen und erfährt dort sein Selbst – reines Sein oder reines Bewusstsein, das in sich selbst ruht. Das, was wir landläufig als unser Selbst bezeichnen, so wie wir es im Alltag mit all den Eigenschaften von uns selbst erleben, ist ein Ausdruck unseres inneren Selbst. Gewöhnlich sind wir nur mit dem begrenzten Aspekt unseres Selbst vertraut. Ohne unser inneres Selbst zu erfahren, ist es nicht möglich, sich selbst voll und ganz zu verwirklichen.
„Zur Durchführung einer Handlung, die auf wirksame und erstrebenswerte Folgen abzielt, ist Selbstvertrauen notwendig. Es wurde gezeigt, dass Selbstvertrauen vom Zustand des Geistes abhängt. Um auf das Selbst zu vertrauen, muss das Selbst zumindest bekannt sein und ins Bewusstsein gebracht werden. … Vertrautheit mit der Natur des Selbstes zu gewinnen, ist der erste Schritt auf dem Weg zu Selbstvertrauen.“
(siehe „Die Wissenschaft vom Sein und die Kunst des Lebens“)
Das sind nur ein paar Beispiele dafür, was Selbstverwirklichung für den Einzelnen bedeuten kann. Dem US-amerikanischen Psychologen Abraham Maslow zufolge, bekannt als bedeutendster Gründervater der humanistischen Psychologie, waren zur Zeit seiner Forschungen in den 1940er Jahren nur etwa ein Prozent der Menschen wirklich „selbstverwirklicht“.2 Doch warum fällt uns etwas scheinbar so Einfaches so schwer?
Mit Meditation zur Selbstverwirklichung
Ist Selbstverwirklichung egoistisch?
Dies impliziert nicht, die eigenen Ideen und Bedürfnisse ohne Rücksicht auf andere durchzusetzen. Maslow geht davon aus, dass der Mensch durch ein „angeborenes Wachstumspotenzial angetrieben“3 wird, um sein höchstes Ziel – Selbstverwirklichung – zu erreichen. Doch gemäß der von ihm entwickelten Bedürfnispyramide ist Selbstverwirklichung ohne Sicherheit und soziale Bindungen gar nicht möglich. Selbstverwirklichung schließt laut Maslow somit immer auch ein angemessenes Verhalten anderen gegenüber mit ein.
Warum ist es so wichtig, uns selbst zu verwirklichen?
Welche Träume habe ich? Welche Ziele möchte ich erreichen? Was kann ich besonders gut? Wofür brenne ich? Was macht mich glücklich? Indem ich meine Talente entdecke und sie entfalte, diene ich gleichzeitig auch den anderen. Ich tue das, was ich besonders gut kann – und alle anderen haben auch etwas davon.
Schauen wir noch ein wenig weiter zurück als bis zu Maslow, dann entdecken wir: Das Handeln eines wirklich selbstverwirklichten Menschen kann im Sinne der Weisen der Jahrtausende währenden Tradition des Veda immer nur im Einklang stehen mit allen Naturgesetzen; das heißt, wir handeln gleichzeitig zum Wohle von uns selbst und zum Wohle aller. Und dies gilt nicht nur für das Handeln, sondern auch für unsere Gedanken.
Wenn wir beginnen, uns mit der Idee der Selbstverwirklichung zu beschäftigen, kann dies viele positive Veränderungen in unserem Leben anstoßen. Bereits der Wunsch danach, uns selbst zu verwirklichen und jeder Schritt in diese Richtung kann Folgendes hervorbringen:
- Mehr Lebenszufriedenheit und Wohlbefinden, weil wir Sinngebung erfahren
- Mehr Selbstvertrauen, da wir Selbstwirksamkeit erfahren
- Mehr Kreativität, da wir uns und unsere Fähigkeiten, das in uns angelegte individuelle Potenzial, entfalten
„Je mehr wir in uns Selbst gegründet sind, umso mehr erfahren wir die Unterstützung durch unsere Umgebung. Positivität zieht Positivität an und so wird die Natur zum Verbündeten all unserer Handlungen. Das ist die Erfahrung eines jeden TM-Meditierenden und das ist die Erfahrung der Weisen aller Zeitalter.“
Warum fällt es uns schwer, uns selbst zu verwirklichen?
„Von dem Augenblick an, wenn wir morgens aufwachen, bis zu dem Zeitpunkt, wenn wir abends einschlafen, werden wir von Eindrücken, die auf uns einwirken, und einem ununterbrochenen Gedankenstrom geleitet. Zeit, um einfach nur wir selbst zu sein, hat da wenig Platz. Doch wir brauchen ab und zu eine Pause, ein Reset, ein wenig Müßiggang. Die höchste Kunst des Müßiggangs ist Transzendentale Meditation.“
Hat man die Hindernisse einmal erkannt, ist der erste Schritt getan, um sie zu überwinden: Denn gegen die Macht des Alltags, innere Kritiker & Co braucht es Strategien, die das Gedankenkarussell zur Ruhe kommen lassen. Erst dann können wir uns selbst zuwenden und das verwirklichen, was in uns schlummert.
Mit Meditation zur Selbstverwirklichung
Selbstverwirklichung in der Psychologie
Doch was sind „Gipfelerfahrungen“? Dabei handelt es sich laut Maslow um spontan auftretende individuelle Erfahrungen, die sinnstiftend und integrierend auf uns wirken. Sie können sogar therapeutisch wirksam sein, indem sie eine Zunahme an freiem Willen, Selbstbestimmtheit, Kreativität und Empathie anstoßen.5
Die genauen Beschreibungen der Gipfelerfahrungen zeigten eine Übereinstimmung mit den Erfahrungen von Transzendenz. Lange Zeit herrschte in der Psychologie die Meinung vor, dass die Selbstverwirklichung ab dem Pubertätsalter aufhöre.
„Eine Meta-Analyse, die insgesamt 42 Forschungsarbeiten zum Thema Selbstverwirklichung zusammenfasst, konnte jedoch ermitteln, dass die Selbstverwirklichung bei Menschen, die anfangen Transzendentale Meditation zu praktizieren, hochsignifikant zunimmt, und dies unabhängig vom Alter.“
Meditation & Selbstverwirklichung
Schon nach einmonatiger Ausübung der Transzendentalen Meditation entwickelten Menschen ein stärker definiertes Selbstverständnis und sagten aus, dass ihr „tatsächliches“ Selbst verstärkt ihrem „idealen“ Selbst entspricht.
5 Schritte zur Selbstverwirklichung
Entdecken Sie hier Beispiele und Schritte auf dem Weg zu mehr Selbstverwirklichung und wie es gelingen kann, das eigene Potenzial voll zu entfalten!
Praktizieren Sie eine wirkungsvolle Technik, die Ihnen die Erfahrung Ihres inneren Selbst ermöglicht. Transzendentale Meditation ist die am besten erforschte Technik zur Bewusstseinsentfaltung und Selbstverwirklichung. Diese einfache und mühelose Technik hilft Ihnen dabei, Ihre Ziele zu identifizieren und sie umzusetzen. Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit, um Ihr Selbst zu entdecken. Transzendentale Meditation ist der direkte Weg zur Selbsterkenntnis.
2. Klare Ziele setzen:
Identifizieren Sie konkrete Ziele, die Sie erreichen möchten, und entwickeln Sie einen Plan, um dorthin zu gelangen. Zerlegen Sie größere Ziele in kleinere Schritte, damit sie besser bewältigt werden können.
3. Selbstakzeptanz:
Akzeptieren Sie sich selbst, so wie Sie sind. Lernen Sie, Ihre Stärken und Schwächen anzunehmen. Erkennen Sie, dass Fehler vorkommen können und dass Sie aus ihnen lernen können. Jeder, der nicht vollkommene Selbstverwirklichung erlangt hat, macht Fehler. Die Ursachen sind Stresse und Verspannungen. Transzendentale Meditation beseitigt Stresse und Verspannungen auf natürliche Weise und schafft damit ganz automatisch die Basis für mehr und mehr Selbstakzeptanz und dauerhafte Selbstverwirklichung.
4. Umgeben Sie sich mit positiven Menschen:
Ein wertschätzendes und positives Umfeld unterstützt uns beim Erreichen unserer Ziele und der Verwirklichung unserer Träume. Viele Menschen finden es hilfreich, Freunden oder Vertrauenspersonen von ihren Plänen zu erzählen. Und ja: Es ist erlaubt und oft sehr sinnvoll, nach Unterstützung und Motivation zu fragen, wenn Sie es brauchen! Diese Art von Unterstützung kann für beide Seiten bereichernd sein.
5. Schritt für Schritt:
Selbstverwirklichung ist ein Zustand. Der Weg dahin erfordert hin und wieder Geduld und Zeit. Je nach Lebensphase kann das auch bedeuten, dass Sie sich immer mal wieder neu orientieren müssen. Bleiben Sie geduldig und vergleichen Sie sich nicht mit anderen. Ihr Weg zur Selbstverwirklichung ist so individuell, wie Sie es sind.
Meditation & Selbstfürsorge
Regelmäßig zu meditieren, kann dabei helfen, die eigene Selbstfürsorge-Praxis zu stärken. Transzendentale Meditation ist einfach und mühelos zu erlernen und hat viele wissenschaftlich bestätigte Effekte auf unser körperliches und geistiges Wohlbefinden. In unseren kostenlosen Info-Vorträgen informieren wir Sie gerne darüber.
Meditation und Selbstverwirklichung
Ringlstetter braucht nur einen Stuhl zum Loslassen
„Sitzen und blöd schauen“ – so wird in der auflagenstarken Süddeutschen Zeitung (SZ) der Entertainer Hannes...
Meditation für Anfänger: So klappt der Einstieg mühelos!
Ob aus dem ewig laufenden Gedankenkarussell auszusteigen, für mehr Selbstliebe oder sich von Stress zu befreien:...
„Zeit der Stille“ an Brennpunkt-Schule in Portugal
Wie man Transzendentale Meditation zweimal täglich in den Schulalltag einbauen kann: Das erlebte eine deutsche...
Häufige Fragen:
Trägt Transzendentale Meditation zur Selbstverwirklichung bei?
Wie wichtig ist Selbstverwirklichung?
Wie komme ich zur Selbstverwirklichung?
Das Sein, auch reines Bewusstsein oder unser Selbst genannt, entwickelt sich nicht. Es wird auch nicht entwickelt. Es ist! – Es ist also ein Zustand. Der Seins-Zustand ist ein vollkommen natürlicher Zustand, der uns allen innewohnt. Es geht nur darum, mit ihm in Kontakt zu kommen. Dieses In-Kontakt-Kommen kann jedoch nicht willentlich zustande gebracht werden – es kann nur ganz von selbst geschehen. Wir können also nichts „machen“, um mit unserem Selbst in Kontakt zu kommen, außer ideale Bedingungen dafür herstellen. Da das reine Bewusstsein – auch Transzendenz oder Transzendentales Bewusstsein genannt – unser Grundzustand ist, fallen wir ganz von alleine in ihn hinein, sobald unser Geist und unser ganzes Nervensystem dies zulassen. Während der Transzendentalen Meditation gelangt unser Geist ganz von selbst ins reine Bewusstsein, zum Selbst. Dort ist er zu Hause und ruht in sich selbst, in unserem transzendentalen, grenzenlosen Selbst, der Quelle von Energie, Kreativität und Intelligenz.
Zur Selbstverwirklichung komme ich also, indem ich eine ideale Bedingung schaffe, die unser Geist dann – seiner eigenen Natur folgend – nutzt, um ins Selbst einzutauchen. Diese Bedingung ist beispielsweise die Technik der Transzendentalen Meditation.
Wenn wir jedoch etwas „machen“, uns anstrengen oder konzentrieren, den Geist kontemplativ schweifen lassen, Absichten oder Wünsche hegen, Affirmationen anwenden, also unseren Geist in bestimmte Richtungen lenken, kontrollieren oder fokussieren, führt dies weg vom Sein, weg vom inneren Selbst. Das ist eine logische Folge, denn in all dieses „Machen“ ist der Verstand, das bewusste, aktive Denken involviert, das im Relativen, im Reich der Begrenzung zu Hause ist – all das ist Aktivität: also das Gegenteil von Ruhe. Mit dem inneren Selbst können wir auf diese Weise nicht in Kontakt kommen, außer es geschieht zufällig wie bei einem Spaziergang im Wald oder während wir auf einer Bank am See sitzen oder aufs Meer schauen.
Es gibt jedoch einiges, was uns auf unserem Weg zur Selbstverwirklichung unterstützen kann. Das Wichtigste dabei ist, regelmäßig zu transzendieren, also direkt mit dem Selbst in Kontakt zu kommen, beispielsweise durch Transzendentale Meditation. Unterstützend ist auch eine gesunde Lebensweise ebenso wie das Praktizieren von Yoga, ein förderndes und freundliches Umfeld, intakte Beziehungen und vieles mehr, was unser Leben verbessert und unser Wohlbefinden nachhaltig steigert.
In Bezug auf den Kontakt zum Selbst ist eine wirkungsvolle Meditation genau das Gegenteil von dem, was die Menschen heutzutage darunter verstehen – also irgendeine Form von Konzentration oder Kontrolle des Geistes. Denn wenn wir auch nur die geringste Anstrengung unternehmen – so wie es beispielsweise bei Konzentrationstechniken und vielen anderen Methoden erforderlich ist – halten wir den Geist aktiv und vor allem davon ab, die feinste Ebene des Denkens zu transzendieren und tiefe Stille, reines Bewusstsein, unser inneres Selbst zu erfahren. So verschließt sich leider bei den meisten Meditations- und Entspannungsmethoden die Möglichkeit, zu transzendieren und zum Selbst zu gelangen, was die Basis der Selbstverwirklichung ist.
Was ist Selbstverwirklichung einfach erklärt?
Er beschrieb jedoch, dass einige Menschen sogenannte „Gipfelerfahrungen“8 machen, die unabhängig vom Alter zu höherer Selbstverwirklichung beitragen können. Dabei handele es sich um spontan auftretende individuelle Erfahrungen, die sinnstiftend und integrierend wirken. Sie könnten sogar therapeutisch wirksam sein, indem sie eine Zunahme an freiem Willen, Selbstbestimmtheit, Kreativität und Empathie anstoßen, so Maslow. Bei erfolgreichen Menschen beobachtete er diese Erfahrungen gehäuft, identifizierte aber keinen Weg, sie systematisch zu erreichen. Die Beschreibungen dieser „Gipfelerfahrungen“ zeigen eine klare Übereinstimmung mit den Erfahrungen von Transzendenz, die während der Ausübung der Technik der Transzendentalen Meditation ganz natürlich, systematisch und mühelos auftreten.
Lange Zeit herrschte in der Psychologie die Meinung vor, dass Selbstverwirklichung ab dem Pubertätsalter aufhöre. Dank einer Meta-Analyse, in der insgesamt 42 Forschungsarbeiten zum Thema Selbstverwirklichung zusammengefasst sind, zeigte sich jedoch, dass Selbstverwirklichung bei Menschen, die mit der Ausübung der Transzendentalen Meditation beginnen, hochsignifikant zunimmt – und dies unabhängig vom Alter.
Die Forschung über Transzendentale Meditation hat ergeben, dass Selbstverwirklichung auch nach der Adoleszenz in dem Maße wachsen kann, in dem wir unser Gehirnpotenzial durch regelmäßiges Transzendieren entfalten. Systematische Forschung zu diesem Thema zeigt zudem, dass die Unterschiede zwischen Transzendentaler Meditation und anderen Meditations- oder Entspannungstechniken groß sind. Transzendentale Meditation hat eine drei- bis viermal größere Wirkung auf die Selbstverwirklichung als andere Methoden zur Selbstverwirklichung.9
Was sind Beispiele für Selbstverwirklichung?
Eine Grundvoraussetzung, um sich selbst zu verwirklichen, besteht darin, das eigene Selbst zu kennen, also zunächst einmal mit ihm Kontakt aufnehmen zu können. Indem wir mit unserem eigenen Selbst immer wieder in Kontakt kommen, wächst unser Verständnis von uns selbst. Wir sind mehr und mehr in der Lage, unseren eigenen Stärken und Talenten Ausdruck zu verleihen. Welche Stärken und Fähigkeiten das genau sind, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Durch den regelmäßigen Kontakt mit unserem Selbst – beispielsweise durch die Technik der Transzendentalen Meditation – beginnen sich ganz von selbst unsere Wünsche zu erfüllen. Wir leben ganz spontan das Leben, das zu uns passt. Ein Beispiel für Selbstverwirklichung ist, ein freies, selbstbestimmtes, glückliches Leben zu führen. Das innere Glück, das tief in unserem Selbst wohnt, ist die Basis für ein erfülltes Leben. Maharishi Mahesh Yogi, der Begründer der Transzendentalen Meditation, sagt, Glück beziehungsweise Glückseligkeit sei das Geburtsrecht eines jeden Menschen. Selbstverwirklichung bedeutet, sein Geburtsrecht mit Leben zu erfüllen – es bedeutet Glück!
Wie geht Selbstverwirklichung?
Was passiert, wenn man meditiert?
3: Maslow (1943) Psychological Review 50, pp. 370-396.A Theory of Human Motivation
5, 8: Maslow (1970) Religious aspects of peak experiences. Personality and religion. New York, Harper & Row; Weidinger, H.P. (2000). Peak Experience. In: Stumm, G., Pritz, A. (eds) Wörterbuch der Psychotherapie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-99131-2_1345
6, 9: „Trancendental Meditation, Self-Actualization, and Psychological Health: A Conceptual Overview and Statistical Meta-Analysis“, Alexander et al, ’Journal of Social Behavior and Personality, 6, 189–247′ (1991)