Selbstverwirklichung – wie Sie Ihr volles Potenzial entfalten

28. Juni 2023
Eine glückliche Frau mit Sonnenbrille schaut in die Ferne und verschränkt die Arme hinterm Kopf.
Ein glückliches und erfülltes Leben, in dem sich die eigenen Fähigkeiten entfalten sowie Ziele, Wünsche und Träume verwirklichen lassen – das bedeutet Selbstverwirklichung. Doch nur ein bis zwei Prozent der Menschen sind Schätzungen zufolge wirklich „selbstverwirklicht“.1 Warum fällt Selbstverwirklichung uns so schwer? Und wie lässt sie sich erreichen?

Was bedeutet „Selbstverwirklichung“?

Zu allen Zeiten haben weise Lehrer ähnliche Lehren über ein erfolgreiches Leben verbreitet. Dazu zählen Aussagen wie „Erkenne dich selbst!“ oder „Sei du selbst!“. In der Praxis ist die Umsetzung dieser Aufforderungen jedoch nicht ganz so leicht: Denn viele Menschen können durch ihr ganzes Leben gehen, ohne jemals ihr wahres Selbst, ihre Wünsche oder ihre Bedürfnisse erkannt zu haben.

Zunächst stellt sich die Frage: Was ist eigentlich das Selbst? Unser Selbst liegt an der Quelle der Gedanken, dort, wo es ganz ruhig und still ist. Es ist eine lebendige Stille und gleichzeitig die Quelle von Energie, Kreativität und Intelligenz. Unser Geist kann in diese Quelle eintauchen und erfährt dort sein Selbst – reines Sein oder reines Bewusstsein, das in sich selbst ruht. Das, was wir landläufig als unser Selbst bezeichnen, so wie wir es im Alltag mit all den Eigenschaften von uns selbst erleben, ist ein Ausdruck unseres inneren Selbst. Gewöhnlich sind wir nur mit dem begrenzten Aspekt unseres Selbst vertraut. Ohne unser inneres Selbst zu erfahren, ist es nicht möglich, sich selbst voll und ganz zu verwirklichen.

„Zur Durchführung einer Handlung, die auf wirksame und erstrebenswerte Folgen abzielt, ist Selbstvertrauen notwendig. Es wurde gezeigt, dass Selbstvertrauen vom Zustand des Geistes abhängt. Um auf das Selbst zu vertrauen, muss das Selbst zumindest bekannt sein und ins Bewusstsein gebracht werden. … Vertrautheit mit der Natur des Selbstes zu gewinnen, ist der erste Schritt auf dem Weg zu Selbstvertrauen.“

Maharishi Mahesh Yogi, Begründer der Transzendentalen Meditation
(siehe „Die Wissenschaft vom Sein und die Kunst des Lebens“)
Eine Frau sitzt draußen mit geschlossenen Augen entspannt auf einer Wiese unter einem Baum
In der Theorie klingt der Weg zum Glück oft ganz einfach: Eine Ausbildungsrichtung zu wählen, die wirklich unseren Interessen und Fähigkeiten entspricht, anstatt den Wünschen unserer Eltern; ein Job, der uns erfüllt und der es uns ermöglicht, unsere Fähigkeiten und Talente besonders gut einzusetzen; in der Partnerschaft die eigenen Bedürfnisse zu erkennen und für sie einzustehen; an die eigenen Ziele zu glauben und die richtigen Schritte zu gehen, um sie auch zu erreichen.

Das sind nur ein paar Beispiele dafür, was Selbstverwirklichung für den Einzelnen bedeuten kann. Dem US-amerikanischen Psychologen Abraham Maslow zufolge, bekannt als bedeutendster Gründervater der humanistischen Psychologie, waren zur Zeit seiner Forschungen in den 1940er Jahren nur etwa ein Prozent der Menschen wirklich „selbstverwirklicht“.2 Doch warum fällt uns etwas scheinbar so Einfaches so schwer?

Mit Meditation zur Selbstverwirklichung

Die Basis dafür, sich zu verwirklichen, ist, uns selbst, besser gesagt, unser inneres Selbst erst einmal zu kennen. Doch in einem meist hektischen Alltag ist unsere Aufmerksamkeit gewöhnlich immer auf etwas gerichtet, das nicht wir selbst sind: Vom Aufwachen bis zum Einschlafen werden wir von einem ununterbrochenen Gedankenstrom geleitet. Zeit, um einfach nur wir selbst zu sein, bleibt da oft auf der Strecke. Erst wenn der Gedankenstrom zur Ruhe kommt, können wir uns selbst erkennen – und damit die eigenen Wünsche, Bedürfnisse und Fähigkeiten. Transzendentale Meditation ist eine sehr wirksame Technik, um uns bei unserer Selbstverwirklichung zu unterstützen, da sie den direkten Kontakt zu unserem Selbst herstellt.

Mehr erfahren

Ist Selbstverwirklichung egoistisch?

Auch wenn Selbstverwirklichung – genau wie übrigens auch Selbstliebe – essenziell für ein glückliches und erfülltes Leben ist, ist der Begriff mitunter auch negativ konnotiert: Selbstverwirklichung als Durchsetzen eigener Bedürfnisse, ohne Rücksicht auf andere. Doch diese Zuschreibung geht schlichtweg am Kern des Begriffs vorbei. Denn Selbstverwirklichung ist alles andere als ungesunder Egoismus: Sich selbst verwirklichen heißt, bei sich selbst zu bleiben und sich selbst zu kennen – und zwar mit allen Stärken und Schwächen, Wünschen und Bedürfnissen. Diese Fähigkeit und dieses Wissen sind die Basis der Selbstverwirklichung.

Dies impliziert nicht, die eigenen Ideen und Bedürfnisse ohne Rücksicht auf andere durchzusetzen. Maslow geht davon aus, dass der Mensch durch ein „angeborenes Wachstumspotenzial angetrieben3 wird, um sein höchstes Ziel – Selbstverwirklichung – zu erreichen. Doch gemäß der von ihm entwickelten Bedürfnispyramide ist Selbstverwirklichung ohne Sicherheit und soziale Bindungen gar nicht möglich. Selbstverwirklichung schließt laut Maslow somit immer auch ein angemessenes Verhalten anderen gegenüber mit ein.

Warum ist es so wichtig, uns selbst zu verwirklichen?

Ob ein Job, in dem wir uns langweilen, oder ein Umfeld, in dem andere scheinbar immer besser wissen, was gut für uns ist: Uns selbst verwirklichen heißt auch, dass wir für uns selbst stehen können, für uns selbst einstehen und das wahrnehmen können, was für uns in der jeweiligen Situation stimmig und angemessen ist. Gerade, wenn wir manchmal das Gefühl haben, gar nicht so richtig zu wissen, was wir eigentlich wollen: Dies kann den Anstoß dazu geben, sich selbst besser kennenzulernen, und zwar nicht nur unser individuelles begrenztes Selbst, das wir im Alltag erfahren, sondern auch unser inneres Selbst. Denn Letzteres speist unsere Selbstverwirklung auf allen Ebenen.

Welche Träume habe ich? Welche Ziele möchte ich erreichen? Was kann ich besonders gut? Wofür brenne ich? Was macht mich glücklich? Indem ich meine Talente entdecke und sie entfalte, diene ich gleichzeitig auch den anderen. Ich tue das, was ich besonders gut kann – und alle anderen haben auch etwas davon.

Schauen wir noch ein wenig weiter zurück als bis zu Maslow, dann entdecken wir: Das Handeln eines wirklich selbstverwirklichten Menschen kann im Sinne der Weisen der Jahrtausende währenden Tradition des Veda immer nur im Einklang stehen mit allen Naturgesetzen; das heißt, wir handeln gleichzeitig zum Wohle von uns selbst und zum Wohle aller. Und dies gilt nicht nur für das Handeln, sondern auch für unsere Gedanken.

Wenn wir beginnen, uns mit der Idee der Selbstverwirklichung zu beschäftigen, kann dies viele positive Veränderungen in unserem Leben anstoßen. Bereits der Wunsch danach, uns selbst zu verwirklichen und jeder Schritt in diese Richtung kann Folgendes hervorbringen:

  • Mehr Lebenszufriedenheit und Wohlbefinden, weil wir Sinngebung erfahren
  • Mehr Selbstvertrauen, da wir Selbstwirksamkeit erfahren
  • Mehr Kreativität, da wir uns und unsere Fähigkeiten, das in uns angelegte individuelle Potenzial, entfalten
Drei junge Menschen stehen draußen vor dem Friedenspalast in Erfurt und unterhalten und lachen dabei

„Je mehr wir in uns Selbst gegründet sind, umso mehr erfahren wir die Unterstützung durch unsere Umgebung. Positivität zieht Positivität an und so wird die Natur zum Verbündeten all unserer Handlungen. Das ist die Erfahrung eines jeden TM-Meditierenden und das ist die Erfahrung der Weisen aller Zeitalter.“

Eckart Stein, Leiter der Transzendentale Meditation Deutschland

Warum fällt es uns schwer, uns selbst zu verwirklichen?

Selbst wer Selbstverwirklichung als wertvolle Ressource für sich erkannt hat, trifft in der Praxis oft auf Hindernisse: Ob Nachrichtenflut, endloses Scrolling auf Social Media, berufliche Herausforderungen oder familiäre und soziale Verpflichtungen, die uns in Anspruch nehmen: In unserem Alltagsleben ist unsere Aufmerksamkeit fast immer auf etwas gerichtet, das nicht wir selbst sind.

„Von dem Augenblick an, wenn wir morgens aufwachen, bis zu dem Zeitpunkt, wenn wir abends einschlafen, werden wir von Eindrücken, die auf uns einwirken, und einem ununterbrochenen Gedankenstrom geleitet. Zeit, um einfach nur wir selbst zu sein, hat da wenig Platz. Doch wir brauchen ab und zu eine Pause, ein Reset, ein wenig Müßiggang. Die höchste Kunst des Müßiggangs ist Transzendentale Meditation.“

 Doris Schmitt-Maisch, Lehrerin für Transzendentale Meditation & PR Consultant
Was uns an der Selbstverwirklichung hindert, sind häufig Selbstzweifel oder ein negativer innerer Dialog. Sie entstehen aus einem Mangel heraus, aus Überforderung und all den Stressen und Verspannungen, Prägungen, Mustern und begrenzenden Weltbildern, die uns überliefert wurden. All dies macht es uns schwer, uns selbst wirklich wahrzunehmen, uns zu akzeptieren und auf unsere innere Stimme, auf unsere Bedürfnisse, auf unsere Ziele zu fokussieren.

Hat man die Hindernisse einmal erkannt, ist der erste Schritt getan, um sie zu überwinden: Denn gegen die Macht des Alltags, innere Kritiker & Co braucht es Strategien, die das Gedankenkarussell zur Ruhe kommen lassen. Erst dann können wir uns selbst zuwenden und das verwirklichen, was in uns schlummert.

Mit Meditation zur Selbstverwirklichung

Transzendentale Meditation kann Sie dabei unterstützen, dem Alltagsrauschen zu entkommen. Die Technik der TM bringt Ihren Geist zur Ruhe. Das Gedankenkarussell steht still. Wir tauchen ein bis zur Quelle der Gedanken. Alles kommt zur Ruhe – Geist und Körper. Wir erfahren unser inneres Selbst – die Quelle von Energie, Kreativität, Intelligenz, von innerem Glück und grenzenloser Liebe. In unseren Meditations-Kursen lernen Sie, wie Sie ganz leicht und mühelos zu Ihrer Quelle, zu Ihrem Selbst gelangen. Ohne jede Anstrengung und ganz von selbst tauchen Sie von der bewegten Oberfläche des Geistes nach innen. Das Hin und Her der Gedanken hört auf. Sie tanken tiefe Ruhe, entspannen sich und laden Ihre Batterien auf.

Mehr erfahren

Eine junge Frau sitzt auf einer Wiese im Schneidersitz und lächelt.

Selbstverwirklichung in der Psychologie

Abraham Maslow, US-amerikanischer Psychologe, prägte in den 1940er Jahren im Rahmen der humanistischen Psychologie den Begriff der Selbstverwirklichung. Maslow schätzte, dass zur Zeit seiner Forschung nur etwa ein Prozent der Bevölkerung jemals darauf hoffen könnten, sich vollkommen selbst zu verwirklichen.4 Das ist nicht viel. Denn Hand aufs Herz: Wer von uns wünscht sich nicht ein selbstbestimmtes, erfülltes und glückliches Leben? Maslow beschrieb jedoch, wie einige Menschen sogenannte Gipfelerfahrungen (peak experiences) machten, die ein Wachstum der Selbstverwirklichung hervorbringen konnten.

Doch was sind „Gipfelerfahrungen“? Dabei handelt es sich laut Maslow um spontan auftretende individuelle Erfahrungen, die sinnstiftend und integrierend auf uns wirken. Sie können sogar therapeutisch wirksam sein, indem sie eine Zunahme an freiem Willen, Selbstbestimmtheit, Kreativität und Empathie anstoßen.5

Die genauen Beschreibungen der Gipfelerfahrungen zeigten eine Übereinstimmung mit den Erfahrungen von Transzendenz. Lange Zeit herrschte in der Psychologie die Meinung vor, dass die Selbstverwirklichung ab dem Pubertätsalter aufhöre.

„Eine Meta-Analyse, die insgesamt 42 Forschungsarbeiten zum Thema Selbstverwirklichung zusammenfasst, konnte jedoch ermitteln, dass die Selbstverwirklichung bei Menschen, die anfangen Transzendentale Meditation zu praktizieren, hochsignifikant zunimmt, und dies unabhängig vom Alter.“

Eckart Stein, Leiter der Transzendentale Meditation Deutschland
Balkendiagramm: Durch regelmäßige Meditation lässt sich der Grad der individuellen Selbstverwirklichung steigern

Meditation & Selbstverwirklichung

Die Forschung über Transzendentale Meditation hat gezeigt, dass auch die Selbstverwirklichung nach der Adoleszenz in demselben Maß wachsen kann, in dem wir unser Gehirnpotenzial durch regelmäßiges Transzendieren entfalten. Systematische Forschung zum Thema zeigt, dass die Unterschiede zwischen Transzendentaler Meditation und anderen Meditations- oder Entspannungstechniken groß sind. Eine Meta-Analyse von 42 publizierten Studien über die Wirkung verschiedener Techniken auf die Selbstverwirklichung ergab, dass Transzendentale Meditation eine drei- bis viermal größere Wirkung hat.6

Schon nach einmonatiger Ausübung der Transzendentalen Meditation entwickelten Menschen ein stärker definiertes Selbstverständnis und sagten aus, dass ihr „tatsächliches“ Selbst verstärkt ihrem „idealen“ Selbst entspricht.

Diagramm: Das Selbstverständnis kann durch regelmäßige Meditation gestärkt werden, so belegen Studien.

5 Schritte zur Selbstverwirklichung

Entdecken Sie hier Beispiele und Schritte auf dem Weg zu mehr Selbstverwirklichung und wie es gelingen kann, das eigene Potenzial voll zu entfalten!

1. Selbsterkenntnis:
Praktizieren Sie eine wirkungsvolle Technik, die Ihnen die Erfahrung Ihres inneren Selbst ermöglicht. Transzendentale Meditation ist die am besten erforschte Technik zur Bewusstseinsentfaltung und Selbstverwirklichung. Diese einfache und mühelose Technik hilft Ihnen dabei, Ihre Ziele zu identifizieren und sie umzusetzen. Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit, um Ihr Selbst zu entdecken. Transzendentale Meditation ist der direkte Weg zur Selbsterkenntnis.

 

2. Klare Ziele setzen:
Identifizieren Sie konkrete Ziele, die Sie erreichen möchten, und entwickeln Sie einen Plan, um dorthin zu gelangen. Zerlegen Sie größere Ziele in kleinere Schritte, damit sie besser bewältigt werden können.

 

3. Selbstakzeptanz:
Akzeptieren Sie sich selbst, so wie Sie sind. Lernen Sie, Ihre Stärken und Schwächen anzunehmen. Erkennen Sie, dass Fehler vorkommen können und dass Sie aus ihnen lernen können. Jeder, der nicht vollkommene Selbstverwirklichung erlangt hat, macht Fehler. Die Ursachen sind Stresse und Verspannungen. Transzendentale Meditation beseitigt Stresse und Verspannungen auf natürliche Weise und schafft damit ganz automatisch die Basis für mehr und mehr Selbstakzeptanz und dauerhafte Selbstverwirklichung.

 

4. Umgeben Sie sich mit positiven Menschen:
Ein wertschätzendes und positives Umfeld unterstützt uns beim Erreichen unserer Ziele und der Verwirklichung unserer Träume. Viele Menschen finden es hilfreich, Freunden oder Vertrauenspersonen von ihren Plänen zu erzählen. Und ja: Es ist erlaubt und oft sehr sinnvoll, nach Unterstützung und Motivation zu fragen, wenn Sie es brauchen! Diese Art von Unterstützung kann für beide Seiten bereichernd sein.

 

5. Schritt für Schritt:
Selbstverwirklichung ist ein Zustand. Der Weg dahin erfordert hin und wieder Geduld und Zeit. Je nach Lebensphase kann das auch bedeuten, dass Sie sich immer mal wieder neu orientieren müssen. Bleiben Sie geduldig und vergleichen Sie sich nicht mit anderen. Ihr Weg zur Selbstverwirklichung ist so individuell, wie Sie es sind.

Meditation & Selbstfürsorge

Regelmäßig zu meditieren, kann dabei helfen, die eigene Selbstfürsorge-Praxis zu stärken. Transzendentale Meditation ist einfach und mühelos zu erlernen und hat viele wissenschaftlich bestätigte Effekte auf unser körperliches und geistiges Wohlbefinden. In unseren kostenlosen Info-Vorträgen informieren wir Sie gerne darüber.

Meditation und Selbstverwirklichung

Viele Menschen waren überrascht, wie einfach und mühelos es ist, mit Transzendentaler Meditation in ihr inneres Selbst einzutauchen.

Häufige Fragen:

Trägt Transzendentale Meditation zur Selbstverwirklichung bei?

Ja, TM trägt definitiv zur Selbstverwirklichung bei. Denn die Transzendentale Meditation bildet sozusagen die Basis dafür. Sie macht es Ihnen leicht, im Alltagsrauschen innezuhalten und ganz natürlich zu sich selbst zu finden. Während der Transzendentalen Meditation gelangt jeder Mensch zur Quelle der Gedanken, zu seinem Selbst ganz im Innern, was im Grunde unser natürlicher Zustand ist. Wir nehmen in jeder Meditation Kontakt zu unserem Selbst auf. Wir nennen es auch Sein oder reines Bewusstsein. Jeder Mensch macht in irgendeiner Form Stille- oder Seinserfahrungen, ob er meditiert oder nicht. Das ist vollkommen natürlich. Während der einfachen und mühelosen Technik der Transzendentalen Meditation entsteht sozusagen die ideale Bedingung, um Stille- oder Seinserfahrungen zu machen. Dies geschieht auf systematische Weise, während die Seinserfahrungen im Alltag eher zufällig und im Allgemeinen seltener auftreten.

Wie wichtig ist Selbstverwirklichung?

Selbstverwirklichung ist essenziell für ein glückliches, erfülltes und zufriedenes Leben. Viele Menschen verwechseln Selbstverwirklichung fälschlicherweise mit Egoismus. Dabei bedeutet Selbstverwirklichung keinesfalls, sich verantwortungslos über die Bedürfnisse anderer hinwegzusetzen. Es bedeutet vielmehr, sich selbst zu kennen, sich selbst wahrzunehmen und sein eigenes individuelles Potenzial zu entfalten. Indem wir beispielsweise durch die Technik der Transzendentalen Meditation täglich den Kontakt zu unserem inneren Selbst kultivieren, sozusagen in ihm baden, entfalten sich unsere Talente und Fähigkeiten in einem viel größerem Maße. Die eigenen Bedürfnisse lassen sich leichter erkennen, die Träume besser verwirklichen und die Ziele besser erreichen. Gute soziale Beziehungen sind dafür ebenfalls förderlich. Wenn wir uns auf den Weg zur Selbstverwirklichung machen, können wir viele positive Veränderungen in unserem Leben erfahren – darunter mehr Zufriedenheit und Wohlbefinden, ein gestärktes Selbstbewusstsein, ein höheres Selbstvertrauen sowie verständnisvollere, harmonischere Beziehungen.

Wie komme ich zur Selbstverwirklichung?

Selbstverwirklichung ist ein Zustand. Der Weg dahin kann als Entwicklung bezeichnet werden. Wir sollten jedoch mit dem Wort Entwicklung vorsichtig sein, denn es kann uns leicht in die Irre führen, wenn es um den Seinszustand oder die Selbstverwirklichung geht.
Das Sein, auch reines Bewusstsein oder unser Selbst genannt, entwickelt sich nicht. Es wird auch nicht entwickelt. Es ist! – Es ist also ein Zustand. Der Seins-Zustand ist ein vollkommen natürlicher Zustand, der uns allen innewohnt. Es geht nur darum, mit ihm in Kontakt zu kommen. Dieses In-Kontakt-Kommen kann jedoch nicht willentlich zustande gebracht werden – es kann nur ganz von selbst geschehen. Wir können also nichts „machen“, um mit unserem Selbst in Kontakt zu kommen, außer ideale Bedingungen dafür herstellen. Da das reine Bewusstsein – auch Transzendenz oder Transzendentales Bewusstsein genannt – unser Grundzustand ist, fallen wir ganz von alleine in ihn hinein, sobald unser Geist und unser ganzes Nervensystem dies zulassen. Während der Transzendentalen Meditation gelangt unser Geist ganz von selbst ins reine Bewusstsein, zum Selbst. Dort ist er zu Hause und ruht in sich selbst, in unserem transzendentalen, grenzenlosen Selbst, der Quelle von Energie, Kreativität und Intelligenz.

Zur Selbstverwirklichung komme ich also, indem ich eine ideale Bedingung schaffe, die unser Geist dann – seiner eigenen Natur folgend – nutzt, um ins Selbst einzutauchen. Diese Bedingung ist beispielsweise die Technik der Transzendentalen Meditation.

Wenn wir jedoch etwas „machen“, uns anstrengen oder konzentrieren, den Geist kontemplativ schweifen lassen, Absichten oder Wünsche hegen, Affirmationen anwenden, also unseren Geist in bestimmte Richtungen lenken, kontrollieren oder fokussieren, führt dies weg vom Sein, weg vom inneren Selbst. Das ist eine logische Folge, denn in all dieses „Machen“ ist der Verstand, das bewusste, aktive Denken involviert, das im Relativen, im Reich der Begrenzung zu Hause ist – all das ist Aktivität: also das Gegenteil von Ruhe. Mit dem inneren Selbst können wir auf diese Weise nicht in Kontakt kommen, außer es geschieht zufällig wie bei einem Spaziergang im Wald oder während wir auf einer Bank am See sitzen oder aufs Meer schauen.

Es gibt jedoch einiges, was uns auf unserem Weg zur Selbstverwirklichung unterstützen kann. Das Wichtigste dabei ist, regelmäßig zu transzendieren, also direkt mit dem Selbst in Kontakt zu kommen, beispielsweise durch Transzendentale Meditation. Unterstützend ist auch eine gesunde Lebensweise ebenso wie das Praktizieren von Yoga, ein förderndes und freundliches Umfeld, intakte Beziehungen und vieles mehr, was unser Leben verbessert und unser Wohlbefinden nachhaltig steigert.
In Bezug auf den Kontakt zum Selbst ist eine wirkungsvolle Meditation genau das Gegenteil von dem, was die Menschen heutzutage darunter verstehen – also irgendeine Form von Konzentration oder Kontrolle des Geistes. Denn wenn wir auch nur die geringste Anstrengung unternehmen – so wie es beispielsweise bei Konzentrationstechniken und vielen anderen Methoden erforderlich ist – halten wir den Geist aktiv und vor allem davon ab, die feinste Ebene des Denkens zu transzendieren und tiefe Stille, reines Bewusstsein, unser inneres Selbst zu erfahren. So verschließt sich leider bei den meisten Meditations- und Entspannungsmethoden die Möglichkeit, zu transzendieren und zum Selbst zu gelangen, was die Basis der Selbstverwirklichung ist.

Was ist Selbstverwirklichung einfach erklärt?

Der Begriff „Selbstverwirklichung“ – in der Psychologie spricht man auch von „Selbstaktualisierung“ – beschreibt, in welchem Grad eine Person fähig ist, er/sie selbst zu sein. Abraham Maslow, US-amerikanischer Psychologe und wesentlicher Gründer der humanistischen Psychologie, prägte in den 1940er Jahren den Begriff der Selbstverwirklichung. In der humanistischen Psychologie wird der Mensch als ein nach persönlicher Entfaltung strebendes Wesen betrachtet. Davon gehen auch die Weisen zahlreicher Traditionen und auch die der Vedischen Tradition aus, in welcher die Technik der Transzendentalen Meditation ihre Wurzeln hat. Zur Zeit von Maslow war diese wirkungsvolle geistige Technik noch nicht überall auf der Welt verfügbar. Maslow schätzte daher, dass nur ein Prozent der Bevölkerung jemals darauf hoffen könnten, sich vollkommen selbst zu verwirklichen. 7

Er beschrieb jedoch, dass einige Menschen sogenannte „Gipfelerfahrungen“8 machen, die unabhängig vom Alter zu höherer Selbstverwirklichung beitragen können. Dabei handele es sich um spontan auftretende individuelle Erfahrungen, die sinnstiftend und integrierend wirken. Sie könnten sogar therapeutisch wirksam sein, indem sie eine Zunahme an freiem Willen, Selbstbestimmtheit, Kreativität und Empathie anstoßen, so Maslow. Bei erfolgreichen Menschen beobachtete er diese Erfahrungen gehäuft, identifizierte aber keinen Weg, sie systematisch zu erreichen. Die Beschreibungen dieser „Gipfelerfahrungen“ zeigen eine klare Übereinstimmung mit den Erfahrungen von Transzendenz, die während der Ausübung der Technik der Transzendentalen Meditation ganz natürlich, systematisch und mühelos auftreten.

Lange Zeit herrschte in der Psychologie die Meinung vor, dass Selbstverwirklichung ab dem Pubertätsalter aufhöre. Dank einer Meta-Analyse, in der insgesamt 42 Forschungsarbeiten zum Thema Selbstverwirklichung zusammengefasst sind, zeigte sich jedoch, dass Selbstverwirklichung bei Menschen, die mit der Ausübung der Transzendentalen Meditation beginnen, hochsignifikant zunimmt – und dies unabhängig vom Alter.

Die Forschung über Transzendentale Meditation hat ergeben, dass Selbstverwirklichung auch nach der Adoleszenz in dem Maße wachsen kann, in dem wir unser Gehirnpotenzial durch regelmäßiges Transzendieren entfalten. Systematische Forschung zu diesem Thema zeigt zudem, dass die Unterschiede zwischen Transzendentaler Meditation und anderen Meditations- oder Entspannungstechniken groß sind. Transzendentale Meditation hat eine drei- bis viermal größere Wirkung auf die Selbstverwirklichung als andere Methoden zur Selbstverwirklichung.9

Was sind Beispiele für Selbstverwirklichung?

Selbstverwirklichung bedeutet, zu welchem Grad eine Person fähig ist, er/sie selbst zu sein, die eigenen Fähigkeiten und Potenziale wahrzunehmen und diese voll auszuschöpfen – ob im Beruf oder im privaten Leben. Ein selbstverwirklichter Mensch handelt spontan im Einklang mit allen Gesetzmäßigkeiten der Schöpfung beziehungsweise des ganzen Universums. Er ist in sich selbst gegründet. Nichts kann ihn aus seiner inneren Ruhe bringen.

Eine Grundvoraussetzung, um sich selbst zu verwirklichen, besteht darin, das eigene Selbst zu kennen, also zunächst einmal mit ihm Kontakt aufnehmen zu können. Indem wir mit unserem eigenen Selbst immer wieder in Kontakt kommen, wächst unser Verständnis von uns selbst. Wir sind mehr und mehr in der Lage, unseren eigenen Stärken und Talenten Ausdruck zu verleihen. Welche Stärken und Fähigkeiten das genau sind, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Durch den regelmäßigen Kontakt mit unserem Selbst – beispielsweise durch die Technik der Transzendentalen Meditation – beginnen sich ganz von selbst unsere Wünsche zu erfüllen. Wir leben ganz spontan das Leben, das zu uns passt. Ein Beispiel für Selbstverwirklichung ist, ein freies, selbstbestimmtes, glückliches Leben zu führen. Das innere Glück, das tief in unserem Selbst wohnt, ist die Basis für ein erfülltes Leben. Maharishi Mahesh Yogi, der Begründer der Transzendentalen Meditation, sagt, Glück beziehungsweise Glückseligkeit sei das Geburtsrecht eines jeden Menschen. Selbstverwirklichung bedeutet, sein Geburtsrecht mit Leben zu erfüllen – es bedeutet Glück!

Wie geht Selbstverwirklichung?

In unserem Alltagsleben ist unsere Aufmerksamkeit immer auf etwas gerichtet, das nicht wir selbst sind: Von dem Augenblick an, wenn wir morgens aufwachen bis zu dem Zeitpunkt, wenn wir abends einschlafen, werden wir ununterbrochen von Eindrücken, die auf uns einwirken, und von einem unaufhörlichen Gedankenstrom geleitet, ohne dass wir uns jemals die Zeit nehmen, zu uns selbst zu kommen. Erst wenn der Gedankenstrom zur Ruhe kommt, können wir mit unserem Selbst Kontakt aufnehmen. Auf dem Weg zur Selbstverwirklichung ist es erforderlich, sich selbst zu kennen, Kontakt mit dem eigenen Selbst aufzunehmen: Welche Träume habe ich? Welche Ziele möchte ich mir setzen? Was kann ich gut? Wofür brenne ich? Was will ich erreichen? Wie kann ich glücklich sein? Was ist der Sinn in meinem Leben? Mithilfe der Technik der Transzendentalen Meditation geschieht dies ganz mühelos und ganz spontan. Wenn wir uns regelmäßig Zeit nehmen, einfach nur wir selbst zu sein – zum Beispiel, indem wir eine wirkungsvolle Meditationstechnik nutzen –unterstützt uns das auf dem Weg zur Selbstverwirklichung.

Was passiert, wenn man meditiert?

Während der Transzendentalen Meditation erfährt der Geist zunehmend feinere Ebenen gedanklicher Aktivität. Das bedeutet: Es entsteht ein Zustand tiefer Entspannung. Der Geist ruht in sich selbst, an der Quelle der Gedanken. Wir kommen in Kontakt mit unserem Selbst. In diesem angenehmen, ruhevollen Zustand wird die Fähigkeit zur Selbstheilung aktiviert und tiefsitzende Stresse und Verspannungen lösen sich auf. Folglich empfinden wir im Alltag weniger Stress und Druck und sind gelassener und entspannter – eine ganzheitliche Veränderung, die sich auf alle Lebensbereiche positiv auswirkt.
1, 4, 7: Abraham Maslow, Towards a Psychology of Being (New York 1968) p. 204

3: Maslow (1943) Psychological Review 50, pp. 370-396.A Theory of Human Motivation

5, 8: Maslow (1970) Religious aspects of peak experiences. Personality and religion. New York, Harper & Row; Weidinger, H.P. (2000). Peak Experience. In: Stumm, G., Pritz, A. (eds) Wörterbuch der Psychotherapie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-99131-2_1345

6, 9: „Trancendental Meditation, Self-Actualization, and Psychological Health: A Conceptual Overview and Statistical Meta-Analysis“, Alexander et al, ’Journal of Social Behavior and Personality, 6, 189–247′ (1991)

Besuchen Sie einen kostenlosen
Infovortrag in Ihrer Nähe

Weitere Beiträge
Weitere Kategorien
Illustration eines Ausrufezeichens: Hier gibt es Neuigkeiten zur TM

TM-News

Illustration eines Herzens mit Herzschlag

Gesundheit

Illustration von nach unten kleiner werdenden Blasen

Selbstverwirklichung

Illustration eines lächelnden Gesichts mit geschlossenen Augen

Erfahrungen

Besuchen Sie einen kostenlosen
Infovortrag in Ihrer Nähe

„Transzendentale Meditation öffnet das Bewusstsein für das unendliche Reservoir an Energie, Kreativität und Intelligenz,
das tief in uns liegt.“

Maharishi Mahesh Yogi
Der Lebensbaum, das Logo der Transzendentalen Meditation, trägt vier goldene Früchte
Logo Transzendentale Meditation

Newsletter abonnieren

Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an und erhalten Sie circa ein Mal im Monat entspannende Neuigkeiten rund um die Transzendentale Meditation.

Sie haben sich erfolgreich angemeldet!