Dr. Girish Momaya und Lothar Pirc legen in den letzten Tagen und Monaten ein umfangreiches Vortragsprogramm vor. Nach der Grundsteinlegung zu einem neuen Gesundheitszentrum der WHO in Indien hat sie diesmal der Weg nach Bad Meinberg zum Yoga-Vidya-Kongress geführt. Auf allen Kongressen ist die Botschaft ähnlich. Neue Erkenntnisse aus der Wissenschaft geben einer alten Tradition Recht: Ayurveda und Yoga haben einen heilenden Effekt auf Körper und Geist. Nicht umsonst ist Ayurveda neben der Traditionellen Chinesischen Medizin von der Weltgesundheitsorganisation als medizinische Wissenschaft anerkannt. Zu diesem Thema referierten Brahmachari Dr. Girish Momaya als Direktor der Maharishi European Research University (MERU) sowie Lothar Pirc von der Maharishi Ayurveda-Klinik in Bad Ems bei einem Kongress in Bad Meinberg. Pirc sprach über das ambitionierte Thema „Erleuchtung: Ziel von Yoga und Ayurveda – Von Philosophie zu Wissenschaft“. Er beleuchtete dabei die Tradition von Ayurveda im Zusammenspiel mit neuen Erkenntnissen aus der Forschung. Beide Systeme verfolgten ein gemeinsames Ziel: die Entfaltung des vollen Lebenspotenzials, bis hin zu optimaler Lebensfreude und Gesundheit – was im Endeffekt dann Erleuchtung bedeute.
Erfahrungsbericht aus 30 Jahren Praxis
Am zweiten Tag stand im Seminarhaus Shanti „Panchakarma: der Königsweg zur Vorbeugung, Verjüngung und Heilung“ auf dem Programm von Pirc. Er teilte dabei seinen Erfahrungsschatz aus fast 30 Jahren mit den Kongressteilnehmern. Bei Panchakarma handelt es sich um eine klassische ayurvedische Reinigungskur, die individuell auf den Patienten abgestimmt wird und dem Körper hilft, wieder in Balance zu kommen. Zahlreiche Zivilisationserkrankungen lassen sich nach den Worten von Pirc mit einer regelmäßigen Panchakarma-Kur vermeiden. Sie leiste aber auch einen wertvollen Beitrag zur Heilung.
Vedanta und Weltfrieden
Neben dem Vortragsprogramm bot der Kongress zahlreiche Workshops an – einer davon: Die Rolle der indischen Philosophie Vedanta und Transzendentalen Meditation beim Erreichen des hohen Ziels Weltfrieden. Diesen Zusammenhang erläuterte Dr. Momaya. Er sprach mit den Workshop-Teilnehmern über die Transzendentale Meditation und Studien, die den Einfluss der Meditation auf den Frieden weltweit unterstreichen.
Erst vor ein paar Tagen hatte Lothar Pirc den indischen Präsidenten Modi in einer Video-Botschaft anläßlich des G7-Gipfels eingeladen, Transzendentale Meditation und deren Fortgeschrittenentechniken gemeinsam mit den G7-Teilnehmern als Technik für den Frieden in der Welt einzusetzen.
Zusammenarbeit weiter vertiefen
Lehrer, Ärzte, Yogameister und Therapeuten aus unterschiedlichen Organisationen und spirituellen Vereinigungen kamen an diesem Wochenende in Bad Meinberg zusammen. Sie nutzen den Kongress auch, um eine noch engere Zusammenarbeit auf Basis des respektvollen Umgangs zu vereinbaren.
Bei Lothar Pirc ging es um die Tradition von Ayurveda in Zusammenhang mit moderner Forschung.
Dr. Girish Momaya sprach über den Vedanta und Weltfrieden. In der Nähe von Yoga, dem einigenden Einfluss, verschwindet alle Feindschaft
Foto ganz oben: Lothar Pirc (links) mit dem indischen Staatsminister für Ayurveda Dr. Munjpara, Dr. Devendra Triguna, Präsident des All India Ayurvedic Congress (3. Von links). Ganz rechts Dr. Girish Momaya, Direktor der MERU Stiftung in den Niederlanden © Lothar Pirc
Fotos unten, Lothar Pirc und Dr. Momaya: © www.yoga-vidya.de